10.03.2018. Wir verlassen Bali und fahren mit der Fähre nach Lombok

Eigentlich wollten wir für den kommenden Morgen einen Wecker stellen, jedoch bin ich auch ohne schon um sechs Uhr wach.
Dies liegt teils an den kläffenden Kötern die ich in der Nacht einmal davongejagt habe, andrerseits aber auch daran, dass die Locals rund um unser Auto den Platz mit dem Besen reinigen.

Wir stehen auf, kochen Kaffee und machen uns danach auf den Weg nach Padangbai, wo unsere Fähre nach Lombok geht.
Unterwegs holt Tobi uns noch eine Ladung frittierte Bananen zu m Frühstück, diewir während der Fahrt entlang der traumhaften Küste essen.

Die Strasse ist sehr schmal, eigentlich nur für die Motorräder gedacht und gerade mal so breit, dass sich zwei Fahrzeuge ganz knapp kreuzen können.
Wir fahren vorbei an atemberaubend schönen Buchten mit türkisblauem Wasser, beeindruckenden Felsformationen und kleinen Dörfern, wo wir meistens von den Einwohnern mit einem lauten Hallo gegrüsst werden.

Viele Kinder auf dem Weg zur Schule kommen uns entgegen und sie winken freudig und lachen, grüssen uns sehen total süss aus, mit ihren Schuluniformen.
Die Fahrt dauert insgesamt über eine Stunde und als wir in Padangbai ankommen, ist es kurz vor zehn Uhr.

Wir fahren direkt zum Hafen und kaufen das Ticket für den Hafen, bevor wir in einem Warung, je einen Teller Nasi Goreng Ayam essen.
Danach ist es kurz vor halb elf und wir fahren zur Fähre, schiffen unser Auto ein und suchen uns einen Platz, wo wir für die nächsten vier Stunden friedlich chillen können.
Kurz vor elf Uhr legt die Fähre ab und wir lassen Bali hinter uns und freuen uns auf Lombok.

Während der Fahrt nutze ich die Zeit um Blog zu schreiben, denn ich hinke schon wieder ein paar Tage hinterher, was extrem schnell geht.
Als wir in Lombok ankommen, machen wir uns zuerst auf den Weg zum nächsten Supermarkt, wo wir Lebensmittel einkaufen und Wasser.
Danach machen wir uns auf die Suche nach einem Übernachtungsplatz.
Auf der Hauptstrasse kommt uns ein Tourist mit einem Motorrad entgegen und hält bei uns an. «Sind ihr würkli vo Züri da ane gfahre?» fragt er uns und wir fangen an zu lachen.

Schweizer trifft man einfach wirklich überall auf der Welt an.
Wir fragen ihn nach einem guten Übernachtungsplatz am Strand und er gibt uns einen Tipp, den wir befolgen und uns auf den Weg machen. «Fragt nach Bettina», sagt er uns noch, bevor er weiterfährt.

Wir folgen der Strasse ein Stück und biegen dann auf eine Schotterpiste ab, die auch schon bessere Zeiten gesehen hat.
Die Piste endet direkt am Strand und ein Local kommt zu uns, denn wir sogleich nach Bettina fragen.

Er führt uns zu ihr und siehe da, eine Schweizerin die mehr oder weniger nach Lombok ausgewandert ist, sitzt gemütlich im Sand, zusammen mit ein paar Locals.
Natürlich fangen wir sofort an zu plaudern und wir müssen allen unser Auto zeigen, Fotos machen und erklären, was was ist.
Die Freude ist riesig am Abend lädt sie uns noch zu sich nach Hause ein, was wir gerne annehmen.

Zusammen mit den anderen machen wir uns auf den Weg und staunen nicht schlecht, als sie uns ihr wunderschönes kleines Bambushäuschen zeigt.
Sie wohnt bei einem Guesthouse, das jemandem gehört, sie jedoch das Häuschen bauen lassen durfte, weil sie den Besitzer gut kennt.
Zusammen mit Mambo, ihrem indonesischen Freund lebt sie hier und ist mehr als zufrieden.

Am Abend kommen dann noch drei Deutsche und eine Französin, plus die anderen Locals aufs Grundstück und gemeinsam essen wir zu Abend und unterhalten uns über alles Mögliche.

Es ist mega schön und wir geniessen die tolle und witzige Gesellschaft, tauschen Erlebnisse und Erfahrungen aus und erfahren ein bisschen etwas über das Leben auf Lombok.

Als es schon spät ist, verabschieden wir uns von allen und fahren zurück an den Strand, wo wir unter einem unglaublichen Sternenhimmel übernachten und es ausser dem Rauschen des Meeres, kein anderes Geräusch gibt, nicht einmal das Bellen eines einzigen Hundes.

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