28.02.2018. Wir lassen Bromo, Bromo sein und fahren zum Mount Ijen

Es ist eine der ruhigsten Nächte, die wir je erlebt haben und wir sind am Morgen ausgeschlafen und fit.
Glücklicherweise gibt es auf unserem Übernachtungsplatz Duschen, mit heissem Wasser, also mache ich mich bereits kurz vor halb acht mit dem Badetuch auf den Weg, zu den Duschen.

Nach der Dusche erkundigen wir uns nach dem jungen Mann, der uns versprochen hat zu helfen, was das Hinauffahren zum Mount Bromo betrifft.
Doch der ist leider weder auffindbar, noch erreichbar, aber Günther hat uns auch noch einen Kontakt geschickt, bei dem wir uns melden können.

Ich rufe Karim an, ein junger Kerl der hier manchmal als Guide für den Mount Bromo arbeitet, aber er kann uns leider auch nicht wirklich weiterhelfen, da man ausschliesslich als Local mit dem eigenen Fahrzeug hochfahren darf und nicht als Tourist.

Die einzige Möglichkeit bis wenigstens zu den Hotels fahren zu können, besteht aus einem Umweg von mehr als zwei Stunden und darauf haben wir irgendwie auch kein Bock mehr.

Also fahren wir die steile Bergstrasse wieder hinunter und verlassen das Bromo Gebirge, folgen der schmalen Strasse zurück nach Malang und kriechen durch den beschissenen Verkehr, der dank einer schlecht organisierten Baustelle, katastrophal ist.
Es braucht viele Nerven und Geduld, bis wir die Baustellen von Malang endlich hinter uns gelassen haben und eine bessere Strasse erreichen.

Es ist kurz vor Mittag, bis wir Halt machen und in einem friedlichen Restaurant was zu Mittag essen, je eine Portion Nasi Goreng Soto Ayam und einen Eistee zu uns nehmen und die nächsten Ziele unserer Weiterfahrt besprechen.

Wir einigen uns darauf, zum Vulkan Mount Ijen zu fahren und machen uns nach dem Mittagessen sogleich auf den Weg dahin.
Da wir sowieso nach Ost Java müssen, liegt der Vulkan direkt auf unserer Route, also eigentlich perfekt für uns.

Die Fahrt dahin ist lange und anstrengend, der Verkehr dicht und die meisten Fahrer einfach Vollidioten, anders kann man es nicht ausdrücken.
Während der Fahrt, kommen wir an einem der grössten Kohlenterminals von Indonesien vorbei, welches mit seiner riesigen Anlage und dem grossen Frachthafen, sehr beeindruckend ist.

Irgendwann ändert sich die normal Hauptstrasse wieder zu einer schmalen Bergstrasse, die uns immer höher und dichter in das Vulkanmassiv des Mount Ijen führt, es fängt an zu regnen und das Licht ist düster.

Ein leichter Schwefelgeruch liegt in der Luft und je höher wir fahren, desto mehr können wir ihn riechen.

Beim grossen Parkplatz angelangt, richten wir uns für die Nacht ein und es ist so kühl, dass ich wieder in meinen dicken Winterschlafsack kriechen muss.

Nach einem einfachen Abendessen gehen wir dann auch sogleich ins Bett, wir müssen am nächsten Morgen in aller Herrgottsfrühe aufstehen.

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