Ich glaube, letzte Nacht hätte eine Bombe neben unserem Auto hochgehen können und wir hätten es nicht einmal gemerkt, so tief wie wir geschlafen haben.
Zum Frühstück gibt es Porridge und nach dem Essen, räumen wir zuerst unser Fahrzeug auf, verstauen die Winterschlafsäcke wieder in den Kisten und machen den Rucksack bereit, für den heutigen Schnorchelausflug zur Insel Menjangan.
Das Wetter ist perfekt, der Himmel blau und die Sonne scheint, das Wasser ist ruhig und verspricht eine gute Sicht, was will man mehr.
Um zehn Uhr kommt der Bus mit drei anderen Touristen und unserem heutigen Tour Guide.
Zusammen steigen wir in ein Holzboot und fahren zur Insel hinaus.
Die Fahrt ist herrlich und unser Guide erzählt uns ein paar wichtige Dinge über die Riffe der Insel und über den Meeresschutz und wir lauschen gespannt.
Bei der Insel angekommen, ziehen wir unsere Ausrüstung an und gehen ins Wasser.
Die Sicht ist absolut perfekt und der Abgrund ist voll mit bunten Fischen, von Nemo bis zum grossen Barrakuda, ist alles dabei.
Leider sind auch die Quallen mit von der Partie, wir haben ein paar Verbrennungen davongetragen, die wir mit frischem Essig behandeln müssen und es brennt wie die Hölle!
Trotzdem sind der Ort und das Riffabsolut perfekt und wunderschön, die Korallen leuchten in bunten Farben und das Wasser ist tiefblau.
Jedoch bleibt auch dieser wunderschöne Teil des Meeres nicht von Abfall verschont, überall schwimmen auch Plastiksäcke und Fetzen herum, hängen in den Riffen fest und machen es einem schwer, sie von den Quallen zu unterscheiden.
Genau dieses Problem wird immer wieder den Meeresschildkröten zum Verhängnis.
Sie können die Quallen ebenso wenig vom Plastik unterscheiden und fressen ihn deshalb, wobei sie danach entweder daran ersticken oder Verhungern.
Da Plastik sich im Magen der Meeresschildkröten und übrigens auch im Magen der Wale aufbläht, haben sie kein Hungergefühl mehr und merken erst dass sie verhungern, wenn es schon zu spät ist.
Also bitte auch hier wieder Acht auf unsere Umwelt geben, damit sie uns noch lange erhalten bleibt.
Zu Mittag erhält jeder eine Lunchbox, unsere ist mit Nasi Goreng Ayam und einer Orange gefüllt, mit der wir uns auf einen Baumstamm direkt am Meer setzen und während dem Essen den fantastischen Blick aufs Meer geniessen.
Eine Stunde später wechseln wir zum nächsten Spot und gehen dort nochmals für eine Stunde schnorcheln, wobei wir fasziniert die Unterwasserwelt betrachten.
Auf dem Rückweg zum Anlegeplatz unterhalten wir uns noch ein bisschen mit unserer Gruppe und als wir wieder bei unserem Auto sind, gehen wir zuerst duschen und machen uns dann Abfahrbereit.
Während der Fahrt, wollen wir uns eigentlich einen Platz direkt am Strand suchen, was sich dank den vielen Hotels und Resorts nicht besonders einfach gestaltet und da es schon später Nachmittag ist, beschliessen wir, uns ein Homestay zu suchen.
Für 15Fr. finden wir ein kleines Guesthouse, welches ein sehr gemütliches Zimmer im Angebot hat, eine Art Bungalow.
Damit sind wir mehr als zufrieden und nachdem wir uns eingerichtet haben, lade ich als erstes die verspäteten Blogbeiträge hoch, damit ihr wieder up to date seid.
Danach essen wir je eine Portion Nasi Goreng mit einem Spiegelei und teilen uns einen Teller mit Satay Spiessen.
Den Rest des Abends verbringen wir gemütlich mit lesen und chillen und gehen dann bald ins Bett.