24.02.2018. Ein weiterer Besuch in der Toyotagarage und ein Ausflug in eine der grössten Shoppingmalls Indonesiens

Zu viert setzen wir uns an die kleine Frühstückstheke und planen den heutigen Tag.
Da unser Auto gestern noch nicht angeschaut wurde, beschliessen wir alsbald, in die Garage zu fahren und dafür zu sorgen, dass unser Göppi noch heutige gecheckt wird.

Wir machen uns kurz nach elf Uhr zu viert auf den Weg zur Toyota Garage wo sie Günther mitteilen, dass ein defektes Kabel dafür gesorgt hat, dass sein Frontlicht nicht mehr funktioniert und dass sie beheben konnten.
Wir gehen sogleich zur Chefin und fragen sie, ob wir einen Mech haben könnten, der unser Auto auch gleich noch anschaut und stellen fest, dass in dieser verdammten Garage niemand gerafft hat, dass es zwei Autos sind, die sie anschauen müssen.

Nachdem wir sie wortwörtlich vor unser Auto gesetzt haben, sehen wir endlich die imaginäre Glühbirne über ihren Köpfen aufleuchten, ein Zeichen dafür, dass sie es jetzt endlich gecheckt haben.

Aber statt zuerst eine Probefahrt zu machen damit man hören kann, wo es wirklich rumpelt und schlägt, fangen sie lieber gleich damit an, die Reifen abzumontieren und mit dem Hammer gegen irgendwelche Gelenke zu schlagen.
Etwa zwei Stunden wuseln sie um unser Auto herum, verstehen fast kein Englisch und finden nicht heraus, wo das Problem liegt.
Es ist aber auch nicht wirklich hilfreich wenn die Hälfte des Teams einfach um das Auto herumsteht, mit den Handys Fotos macht, raucht und auf Facebook herumsurft, anstatt zu arbeiten.

Irgendwann reisst uns der Geduldsfaden und Tobi nimmt den einen Mech zur Seite und sagt ihm, dass er jetzt mitkommen soll, um die Probefahrt zu machen.
Nach einer Viertelstunde kehren sie zurück und siehe da, das Problem ist gefunden.
Eine Schraube hat sich bei unserem Zusatztank gelöst und das komische Rumpeln zeugt davon, dass er auf einer Seite gegen die Halterung schlägt.

Sofort machen sich die Jungs an die Arbeit und nach zehn Minuten ist alles erledigt.
Wir sind langsam hungrig und machen uns zu Fuss auf den Weg zur gegenüberliegenden Seite des Flusses, der durch Surabaya fliesst, wo man herrlich feines Soto Ayam essen kann, eine Art Suppe mit Nudeln, Reis, Gemüse, frischen Limettensaft und Hähnchenfleisch.

Nach dem Essen beschliessen wir, in die Shoppingmall zu gehen, um dort ein bisschen zu flanieren und zu chillen.
Während die Männer noch die Fahrzeuge zum Haus bringen, steigen Rashida und ich unterwegs schon mal aus und stürzen uns auf die Einkaufsläden von einer der grössten Malls, in ganz Indonesien.

Etwa eine Stunde später gesellen sich auch Günther und Tobi dazu und zu viert schlendern wir durch die Läden, wobei Rashida sich ein buntes Kleid und Günther sich eine neue Jeans kauft, was bei seiner Grösse gar nicht so einfach ist.

Als wir dann noch Bier und Putzzeug für die Autoreinigung vor Australien gekauft haben, machen wir uns mit Grab Cab auf den Rückweg zum Haus, wo Rashida und ich uns in die Küche stellen und gemeinsam zu Abend kochen.
Wir machen Hähnchenschenkel mit Bohnen, Karotten, Zwiebeln und Kartoffeln, schmeissen alles in einen Schmortopf und lassen das Ganze eine Stunde lang garen.
Dazu hören wir Musik und plaudern.

Das Essen ist super fein und wir sind alle hungrig von der vielen Lauferei, die Pfanne ist komplett leergefuttert.
Bei einem kühlen Bier und guter Musik unterhalten wir uns noch lange und es ist schon wieder weit nach 12 Uhr nachts, bis wir im Bett sind.

Ein wunderschöner und gelungener Abend. 😊

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