Am Morgen bin ich total gerädert und ich fühle mich krank.
So wie es aussieht, hat mich wohl eine Grippe erwischt.
Kopf- Hals und- Gliederschmerzen, Erkältung und Husten, das ganze Programm.
Trotzdem müssen wir weiter und nach einer ordentlichen Ladung Ibuprofen und einer Vitamintablette geht es einigermassen um zu Fahren.
Wir verlassen also Sarikei und fahren Richtung Kuching, wo wir unterwegs etwas frühstücken und ein paar Früchte kaufen.
Danach fahren wir weiter und befinden uns am Nachmittag an der Malaiisch-Indonesischen Grenze Tebedu, wo wir uns zuerst ausstempeln lassen.
Der indonesische Grenzteil hat vor nicht allzu langer Zeit ein neues Gebäude erhalten, das sich sehen lassen kann.
Drinnen geht man durch zwei Passkontrollen, dann durch einen Sicherheitsscan und erst dann können wir uns um unser Auto kümmern.
Als wir mit unserem CPD beim Custom ankommen und es ihnen vorlegen, sind die jungen Zollbeamten aber etwas überfordert. Okay, ich glaube sie haben dieses Dokument vorher noch nie gesehen, so wie sie die Köpfe zusammenstecken und auf unser Carnet zeigen.
Irgendwann fragen sie nach unserem Auto und wir zeigen ihnen unseren Göppi, wo sie die Motornummer kontrollieren und alles andere.
Danach bekommen wir endlich unseren Stempel und die Unterschrift ins Carnet, dann geht’s zur Inspektion.
Mit einem «Have fun and enjoy», öffne ich die Hecktüre unserer Wundertüte auf vier Rädern und die Zollbeamten fangen an, unser Auto zu durchsuchen.
Dass es Holzkisten sind die man öffnen ran, haben sie zwar nicht gerafft, dafür haben sie unsere grauen Boxen angeschaut und das ganze Handschuhfachausgeräumt, sind auf dem Dach rumgeklettert und haben uns tausend Sachen gefragt. Zum Klappdach sagen wir nichts, sie wissen nicht, dass man es aufmachen kann.
Die Zollbeamten sind von unserem Auto begeistert, sowie die umstehenden Leute auch, natürlich wollen wieder alle reinschauen und uns tausend Sachen fragen, die wir mit einem Lächeln beantworten.
Nachdem unser Auto für gut befunden wird, verlassen wir die Grenze und fahren auf einer schmalen Strasse, durch das indonesische Hinterland.
Irgendwo finden wir einen Platz zum Übernachten, er befindet sich direkt neben einem Dorf und etwas erhöht.
Dort halten wir an, nehmen Stühle und Tisch raus, essen Cornflakes zum Znacht und geniessen einen friedlichen Abend.
Ich gehe jedoch früh zu Bett, mich hat es wirklich voll erwischt.