11.02.2018. Auf dem Weg nach Bintulu

Um fünf Uhr morgens herrscht auf dem Parkplatz Hochbetrieb. Autos fahren ran, Leute steigen aus und plaudern, die Einwohner von Sarikei sind schon sehr früh auf den Beinen.
Ich presse meine Earplugs noch tiefer in die Ohren, drehe mich um und versuche nochmals zu schlafen, was mir teilweise auch gelingt.
Um halb neun sind wir dann beide wach und stehen auf, räumen gemütlich unsere Sachen zusammen und warten, bis es zehn Uhr ist und Roger mit seiner Familie auf den Parkplatz fährt.

Kurz vor zehn trifft er ein und wir folgen ihm mit unserem Auto in die Innenstadt von Sarikei, wo wir gemeinsam frühstücken werden.
Trotz eines Sonntags, sind hier alle Food Courts sehr gut besetzt, die Asiaten kochen einfach nicht gerne, sondern gehen lieber auswärts.
Roger fährt bei einem dieser Food Courts auf den Parkplatz und wir tun dasselbe.
Zu fünft setzen wir uns auf die Plastikstühle und Roger bestellt eine schöne Ladung Essen.

Die Bedienung bringt uns zwei riesige Portionen gebratene Nudeln, eine Schüssel Kolo Mee und eine Schüssel Dumpling Soup, mit Fleisch gefüllte Teigtaschen, in einer Suppe mit Gemüse.
Wir hauen ziemlich rein und sind irgendwann so vollgefressen, dass wir aufgeben müssen, doch das Essen ist definitiv superlecker.

Roger hat natürlich schon heimlich hinter unserem Rücken gezahlt, wir haben es nicht einmal mitbekommen. Echt total lieb und gastfreundlich!
Danach verabschieden wir uns von ihm und seiner Familie und machen uns auf den Weg nach Bintulu, welches noch ein gutes Stück von Sarikei entfernt ist.
Unterwegs fahren wir wieder nur von einer Baustelle zur anderen, es wird noch lange dauern, bis dieser Highway fertig ist.
Wir unterhalten uns gerade gemütlich und entspannt, als ein lauter Knall mich fast zu Tode erschreckt.

Ein faustgrosser Stein ist in unsere Windschutzscheibe geflogen und zwar genau auf der Höhe meiner Stirn. Zum Glück hat die Scheibe gehalten, sonst wäre das wirklich nicht gut rausgekommen.
Die Scheibe ist kaputt und wir werden nicht darum herumkommen, sie zu ersetzen.
Uns bleibt nichts anderes übrig, als weiterzufahren und uns am nächsten Tag darum zu kümmern, Sonntags sind auch hier die Garagen geschlossen.

In Bintulu angekommen, fahren wir in den Similaju National Park und fragen da, ob wir hier übernachten dürfen, was absolut kein Problem ist.
Wir zahlen einen Eintritt von ca. 10Fr. und suchen uns eine ruhige Ecke auf einem Parkplatz aus.

Leider hat das Restaurant schon geschlossen, also müssen wir selbst etwas kochen.
Wir kochen ein paar Nudeln und kippen einfach ein bisschen sweet Chili und sweet Sojasauce darüber.
Mehr haben wir momentan leider nicht vorrätig.
Den Rest des Abends verbringen wir gemütlich draussen sitzend, wo wir den Geräuschen der Natur lauschen und die Fledermäuse beobachten.

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