16.01.2018. Mit der Fähre nach Langkawi

Der Morgen kommt und wir nehmen es gemütlich, lümmeln im Bett herum bis zehn Uhr und stehen dann auf. Wir packen unseren Kram, checken aus und fahren mit dem Auto zum Hafen von Kuala Perlis.

Auf dem Parkplatz stellen wir unser Auto ab und sehen neben uns ein älteres chinesisches Paar mit einem Landrover Defender, den sie nicht mehr zum Laufen bringen.

Ein anderer Mann hilft ihnen dabei, die Batterie zu überbrücken, vermutlich ist sie leer.
Wir grüssen kurz und gehen dann zu einem Restaurant, wo wir je einen Teller Roti Chennai bestellen, dazu Eistee.

Wir haben die Bestellung kaum aufgegeben, als die Chinesin vom Landrover zu uns kommt und uns um Hilfe bittet.

Tobi steht auf und geht los, ich hingegen passe wegen unserem Essen auf.
Während ich warte, bringt der Kellner unser Frühstück und ich beginne schon mal zu essen, Tobi gesellt sich fünf Minuten später wieder dazu und erzählt mir, dass es ihnen nicht gelungen ist, den Landrover zu starten. Vermutlich ist die Batterie kaputt.

Als es Zeit ist zum Parkplatz zurückzukehren, um auf die Fähre zu fahren, stehen die beiden Chinesen noch immer etwas ratlos da und wir fragen, wie es bei ihnen aussieht.

Sie haben jemanden engagiert der ihnen eine neue Autobatterie besorgt und warten nun, bis derjenige damit zurückkehrt.
Wir wünschen ihnen viel Glück und verabschieden uns von den beiden.
Wir setzen uns ins Auto und fahren auf die Fähre, parkieren und gehen auf das oberste Deck.

Dort setzen wir uns in den Schatten und geniessen den Blick aufs Meer.
Endlich setzt sich die Fähre in Bewegung und wir fahren nach Langkawi!
Ganze zwei Stunden dauert die Überfahrt, aber wir geniessen sie von der ersten bis zur letzten Sekunde. Das Glück ist uns auch diesmal hold, wir sehen zwei Delfine die gemütlich am Schiff vorbeischwimmen, jedoch kein Bock darauf haben, in der Bugwelle zu surfen.

Endlich kommt Langkawi in Sicht, sie ist die Hauptinsel von über hundert anderen Inseln die sie umgeben. Das Wasser ist klar, riesige Mangrovenwälder stehen im Wasser, der Kalkstein zeigt sich in verschiedenen Farben und sogar ein Schiffswrack liegt im Wasser.

Wir legen am Hafen an und fahren auf die Insel, machen uns sogleich auf den Weg in die nächste Stadt um was zu essen und einzukaufen.
Dort angekommen staunen wir nicht schlecht, Langkawi ist sehr touristisch, wirklich sehr touristisch. Auch die Preise, wenn man hier essen will.
Hier bezahlt man fürs Essen das dreifache von dem, was man auf dem Festland bezahlt.

Trotzdem finden wir ein Restaurant, wo wir verhältnismässig günstig wegkommen.
Nach Fried Rice und Beef Noodle Soup, kaufen wir im Laden noch Gemüse und Früchte ein und machen uns auf die Suche nach einem Schlafplatz.
Dies gestaltet sich hier etwas schwieriger, weil es sehr viele Hotels hat und die einfach keine Overlander mögen. Nachdem wir schon zweimal abgeblitzt sind, fahren wir aus der Stadt raus und finden nach etwa 20Km Fahrt, einen schönen und ruhigen Platz direkt am Meer.

Zwei Autos stehen noch auf dem Platz, mit dem einen Besitzer davon, kommen wir ins Gespräch. Er wartet auf seine Nichte die heiratet und ein Fotoshooting bei Sonnenuntergang veranlasst hat. Nach zwei kleinen Flaschen Bier kommen die anderen vom Shooting zurück und wir verabschieden uns von allen. Da es schon spät ist, kochen wir nichts mehr, sondern futtern lediglich ein bisschen Chips und geniessen den ruhigen Abend direkt am Strand.

Es ist ruhig und wunderschön, das Wasser glatt wie ein Spiegel und die Lichter des Hafens spiegeln sich darin.
Wir sind müde, es war ein langer Tag.

Nachdem wir die Stühle und den Tisch ins Auto geräumt haben, putzen wir uns die Zähne und gehen ins Bett.

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