Nach einer weiteren unruhigen Nacht, weil ständig irgendwelche Leute mit ihrem Motorrad an uns vorbeifahren müssen, hängen wir am nächsten Morgen zuerst unsere vollkommen durchnässten Klamotten in der Sonne auf.
Danach gibt’s erst mal Frühstück und die Pläne für den nächsten Tag werden besprochen.
Nachdem wir mit dem Handy im Internet nach einer günstigen Unterkunft Ausschau gehalten haben, einigen wir uns auf die Hutton Lodge, die unweit vom Stadtzentrum in Georgetown liegt.
Nachdem alles einigermassen gut getrocknet hat, räumen wir zusammen und fahren gemeinsam die wunderschöne Strecke am Meer entlang, nach George Town.
Dort angekommen, checken wir ein und verabreden uns mit Melanie und Matthias auf den Abend.
Während ich mich an den Brief für die Australische Botschaft mache, den sie für unsere Visa verlangt haben, schaut Tobi schon mal, welche Sehenswürdigkeiten George Town zu bieten hat.
Da der Brief sehr aufwendig ist und zudem auf Englisch geschrieben werden muss, brauche ich eine ganze Weile, bis ich mit allem zufrieden bin.
Danach verlassen wir unser Guesthouse und machen uns auf die Suche nach einem günstigen Restaurant, da wir langsam ziemlich hungrig sind.
Wir werden um die Ecke fündig und bestellen uns eine Gemüse-Nudelsuppe, die super schmeckt. Während wir essen, fängt es draussen schon wieder kräftig an zu regnen und wir sind froh, im Trockenen zu sitzen.
Nach dem Essen schauen wir uns die Stadt an, die sehr chinesisch geprägt ist.
Es hat viele chinesische und buddhistische Tempel, Moscheen, sogar eine Kirche die jedoch abgeschlossen ist, weil auch hier die muslimischen Radikalen nicht davon zurückscheuen, zu randalieren.
Wir laufen ca. drei Stunden kreuz und quer durch die Stadt, schauen uns verschiedene Sachen an und wundern uns, dass es hier so unglaublich touristisch ist.
Überall kriegt man westliches Essen und Drinks und es wuseln Menschen aus aller Welt herum.
Die Altstadt von George Town ist unter anderem auch für ihre Streetart bekannt und uns begegnen verschiedene Malereien an den Fassaden. Ein paar davon, habe ich fotografiert.
Zurück in der Hutton Lodge, ruhen wir uns kurz aus und treffen uns dann mit Melanie und Matthias, um Abendessen zu gehen.
Nachdem wir anfangs etwas unschlüssig sind, finden wir ein kleines malaysisches Street Food Restaurant, wo wir die einheimische Küche probieren.
Es gibt gedämpften Kohl mit gerösteten Knoblauchscheiben, Bak kut teh, (Schweinefleisch mit Chilli an einer dunklen, leicht scharfen Bratensauce) und braised Chicken Wings, welche mit einer Sauce mit Zimt und ebenfalls Chilli angerichtet sind, dazu für jeden einen Teller Reis. Das Essen ist hervorragend und wir sind begeistert und geniessen den kulinarischen Höhenflug, der bestimmt nicht jedermanns Sache ist.
Nach dem Essen fängt es wieder an zu regnen und der Koch leiht uns seinen Schirm, damit wir nicht schon wieder komplett durchnässt sind.
In einer Bar genehmigen wir uns dann noch ein paar Drinks und machen uns anschliessend auf den Rückweg zum Guesthouse, wo wir bald darauf ins Bett gehen.
