10.01.2018. Himmel, Sturm und Wolkenbruch

Die Nacht ist laut und unruhig, ständig stehen irgendwelche Leute vom Hotel neben unserem Auto und unterhalten sich laut über irgendwelches Zeugs. Um fünf Uhr morgens geht die Alarmanlage von einem der Fahrzeuge los und irgend einer drückt auf seiner Hupe rum. So sind wir entsprechend müde, als wir aufstehen und fühlen uns absolut kaputt.
Zusammen mit Melanie und Matthias gehen wir frühstücken, es gibt ein Omelett mit Knoblauchbrot, dazu chinesischen Tee.

Nach dem Frühstück räumen wir alles zusammen und verabreden uns mit den anderen zwei, uns auf Penang wieder zu treffen, wo wir dank iOverlander App, einen Übernachtungsplatz gesehen haben, der direkt am Meer liegt.
Die beiden setzen sich auf ihr Motorrad und fahren los, wir hingegen schauen uns auf dem Weg noch den ältesten Gummibaum aller Zeiten an, der uns auch nicht gerade umhaut.

Auf der Autobahn sind wir relativ zügig unterwegs und der Verkehr hält sich in Grenzen. Die Sonne scheint und wir sind beide guter Dinge, geniessen die Fahrt, hören Musik und unterhalten uns über Gott und die Welt.

Unterwegs treffen wir uns mit Melanie und Matthias an einer Raststätte wieder, die beiden haben gerade eine Pause eingelegt du wir setzen uns zu ihnen und beobachten die Leute, die kommen und gehen. Es ist heiss und ohne den Fahrtwind, läuft uns der Schweiss über das Gesicht.

Wir besprechen den letzten Teil der Route und beschliessen, ihn gemeinsam zu fahren.
Wir machen uns wieder auf den Weg, wobei Tobi und ich vorausfahren und die beiden uns folgen.

Während wir zur riesigen Brücke fahren, fahren Melanie und Matthias auf der separaten Motorradspur direkt neben uns, was auch so geblieben wäre, wenn sich die Strasse nicht urplötzlich geteilt hätte.

So fahren die beide auf einmal in die andere Richtung als wir. Anfangs denken wir schon, dass wir komplett falsch sind, jedoch kommen die beiden Strassen nach ein paar Kilometern wieder zusammen und wir fahren gemeinsam auf die riesige Brücke, die Penang mit dem Festland verbindet. Sie ist riesig, eine der grössten über die wir bisher je gefahren sind.

Sie hat eine Gesamtlänge von über 16Km und wir geniessen die Fahrt über das Meer.
Auf der anderen Seite angekommen, fahren wir auf kurvigen Bergstrassen auf die Rückseite der Insel und kommen endlich an unserem Platz an.
Der Strand und das Meer liegen direkt vor uns und wir nehmen unsere Stühle und den Tisch raus, stellen die Sonnenstore auf und machen es uns gemütlich.
Melanie und Mathias fahren noch kurz in ein kleines Dorf nebenan und kaufen ein paar Lebensmittel ein.

Tobi und ich machen uns in der Zeit eine Portion Avocado Salat mit Zwiebeln, Gurken, Tomaten und hartgekochten Eiern, unser Abendessen.
Als wir später zu viert unter dem Sonnendach chillen, fängt es plötzlich an zu stürmen und wir müssen die Sonnenstore mit aller Kraft festhalten, damit sie uns nicht ausreisst und kaputt geht. Mit vereinten Kräften gelingt es uns, sie zusammenzuschieben und einzurollen.

In der Zwischenzeit hat es voll angefangen zu blitzen und zu donnern, es regnet in Strömen und orkanartige Windböen brausen uns um die Ohren. Wir sind bis auf die Knochen durchnässt und frieren, stellen uns zu viert unter einen Unterstand und warten bis das Unwetter vorbei ist. Leider dauert es noch eine ganze Weile und mit Scherzen und dummen Sprüchen, halten wir uns gegenseitig bei Laune.

Als der Sturm endlich nachlässt, können wir zurück zu unserem Auto und nachdem wir alles eingerichtet uns abgetrocknet haben, gehen wir müde ins Bett.

Melanie und Matthias stellen ihr Zelt gleich unter dem Dach des Unterstands auf, für den Fall, dass es nochmals anfängt zu regnen.

zu regnen.

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