Der Morgen kommt und mit ihm die letzten Vorbereitungen für die Schweiz.
Wir packen unsere Kleider und Utensilien ein, Geschenke für die Familie und anderes.
Zuoberst natürlich unsere dicksten Winterkleider, damit wir in der Schweiz nicht gleich erfrieren, wenn wir ankommen.
Danach verlassen wir das Hotel und machen uns auf den Weg Richtung Stadtzentrum, wo wir in unserer Lieblingsfressmeile im Untergeschoss des Einkaufszentrums zu Mittag essen wollen.
Da es gerade Mittag ist, herrscht da unten Hochbetrieb und es wuseln hunderte von Asiaten herum. Während Tobi die Getränke organisiert, stelle ich mich in die Reihe, von einen der verschiedenen Küchen, um für uns je einen Teller Wantan Noodles mit BBQ Pork und Gemüse zu bestellen.
Mit einem vollbeladenen Tablett mache ich mich auf die Suche nach einem Platz, was sich als leichte Herausforderung herausstellt, weil wirklich alle Tische besetzt sind.
Ein Mitarbeiter sieht in mir vermutlich eine absolut hilflose Touristin und nimmt sich sozusagen meiner an, um mich zu einem freien Platz zu geleiten, worüber ich mich erleichtert bei ihm bedanke.
Neben zwei älteren Chinesen stelle ich mein Tablett ab und schaue mich suchend nach Tobi um, kann ihn aber in dem heillosen durcheinander nirgends entdecken.
Ich bitte das chinesische Paar darum, kurz auf unser Essen zu schauen, verspreche ihnen, in höchstens zwei Minuten wieder zurück zu sein und mache mich auf die Suche nach meinem Mann.
Irgendwann entdecke ich ihn dann in der Nähe unseres Tisches und wir setzen uns zu den anderen beiden die sofort anfangen, mit uns zu plaudern und zu schwatzen.
So bleiben wir über eine Stunde sitzen und unterhalten uns, erfahren vieles über die Probleme von verschiedenen Religionen, den Beziehungen zwischen China und Malaysia und den Alltag in Kuala Lumpur.
Irgendwann verabschieden wir uns dann, wir haben noch ein paar Sachen zu erledigen.
Wir machen uns auf den Weg zu den anderen Einkaufszentren um für Tobi noch ein Paar Schuhe zu kaufen, weil er schon wieder nasse Füssen kriegt wenn es regnet und die Sohlen komplett durchgelaufen sind.
In einem Laden entdecken wir dann auch noch eine gute Jeans für ihn, seine alten sind nämlich ebenfalls hinüber.
Im Pavilion Einkaufszentrum herrscht wie an vielen anderen Orten auch wieder Winter Wonderland Stimmung, kitschige Weihnachtsmusik verfolgt uns auf Schritt und Tritt.
Das Weihnachten hier nur rein geschäftlich ist, brauche ich eigentlich nicht zu erwähnen, wir befinden uns schliesslich in einem muslimischen Land, trotzdem kommt auch bei uns ein bisschen Weihnachtsstimmung auf.
In einem Anfall von Übermut kaufen wir uns zwei witzige Weihnachtsmützen, die wir bei der Ankunft in Zürich tragen wollen.
Nach einem langen Shoppingtag findet Tobi auch endlich die richtigen Schuhe und mit unseren Tragtaschen brechen wir auf, um zum letzten Mal unsere geliebte Nudelsuppe zu essen.
Zurück im Hotel packen wir alles fertig ein und gehen anschliessend bald ins Bett.
Hallo zusammen, mit interesse habe ich euren bericht gelesen.super.gruss yvonne. Kari
Danke villmal 🙂
Liebi Grüess
Jeannine