Es hat die ganze Nacht geregnet und als um sieben Uhr mein Wecker klingelt, zieht der ganze Nebel an uns vorbei und es ist ziemlich feucht.
Wir bleiben noch einen Moment liegen, stehen aber auch bald auf und machen uns bereit für die Weiterfahrt.
Es ist kühl und die Sonne hat den Weg durch die Wolken noch nicht gefunden, jedoch scheint es nicht mehr lange zu dauern.
Ich setze mich hinters Steuer und fahre los, den schmalen und kurvigen Weg hinunter, der uns wieder quer durch den Dschungel führt.
Der Nebel steigt über dem dichten Wald auf und es sieht wunderschön und gleichzeitig mystisch aus, vor allem als die Sonne endlich durch die Wolken bricht.
Ein Affe kreuzt unseren Weg und schaut mich mit empörtem Blick an, anscheinend passt es ihm nicht, dass wir durch sein Revier fahren. Verständlich, denn mir würde es auch nicht passen, wenn ich an seiner Stelle wäre.
Auf dem Highway Richtung Kuala Lumpur, ist der Verkehr dicht, aber angenehm zum Fahren, es ist ein meilenweiter Unterschied, wenn man das Verkehrschaos in Indien bedenkt.
Hier fahren sie zum Teil halt ziemlich schnell, jedoch mehr oder weniger vernünftig.
Wir beschliessen, gleich zum Flughafen KLIA zu fahren, um dort die Parkmöglichkeiten für unseren Aufenthalt in der Schweiz abzuchecken.
Wir fahren zum Long Term Parking Areal, welches ich im Internet bereits recherchiert habe und fragen beim Sicherheitsbeamten nach, wie das hier abläuft, etc.
Zum Glück ist die Höhe kein Problem, worüber wir sehr froh sind.
Danach machen wir uns auf den Rückweg nach Kuala Lumpur, wo wir wieder im Hotel Signature Pudu einchecken, unser Gepäck aus dem Storage Room holen und alles mit aufs Zimmer schleppen.
Danach sind wir ziemlich hungrig, weil wir seit dem letzten Abend noch nichts gegessen haben und machen uns deshalb mit einem Regenschirm im Schlepptau auf, um auf ein weiteres Mal die Nudelsuppe von Shin Kiew Yee zu geniessen.
Mittlerweilen hat es wie aus Kübel angefangen zu regnen und wir sind froh, dass wir den Regenschirm eingepackt haben.
Nach dem Essen hüpfe ich zuerst unter die heisse Dusche und wasche anschliessend unsere Kleider, bevor wir alles auf dem Bett auslegen und für die Schweiz packen.
Den Rest des Nachmittags verbringe ich damit, die Blogbeiträge hochzuladen und zum teil noch fertigzuschreiben, Ordnung zu machen und mich mit Tobi für die Zeit nach den Weihnachten zu beraten.
Irgendwie kommt uns das Ganze etwas unwirklich vor, weil wir uns komplett in unser neues Leben integriert haben, im Kopf die Pläne für die nächsten Monate durchgehen, Visa vorbereiten und beantragen müssen, Fährenpläne und An und -Abfahrtsstellen herausfinden müssen, usw.
Trotzdem freuen wir uns jetzt riesig darauf, unsere Familien wiederzusehen!
Wir verbringen einen gemütlichen Abend und gehen früh zu Bett.