02.-04.2017. Krankheitstage, Unfall und Ölwechsel

Die letzten drei Tage sind schnell an uns vorbeigezogen.
Dank einer Magenverstimmung bin ich am zweiten Oktober in der Nacht aufgewacht und habe die Nacht mehr oder weniger auf und neben dem Klo verbracht. Nicht sehr angenehm.
Am nächsten Morgen habe ich mich einfach nur k.o. gefühlt habe den ganzen Tag im Bett verbracht. Wenigstens haben mich die Affen gut unterhalten.
Die Jungs habe ich losgeschickt um mir ein Pack Elektrolyt- Pulver zu kaufen, damit ich wenigstens wieder Salz und andere Mineralien zu mir nehmen kann.
Tobi und Bennet haben den Tag sprichwörtlich mit zocken am PC verbracht, Stronghold und andere Spiele mussten dran glauben.
Am Abend dann, habe ich mir einen Teller Plain Rice und Tobi einen Teller Noodles Chowmein bestellt. Danach sind wir sehr früh zu Bett gegangen.
Dieser Tag ist also absolut ereignislos verlaufen.

 

Am nächsten Morgen fühle ich mich schon einiges besser, aber mag noch nicht wirklich frühstücken. Also trinke ich eine weitere Flasche Elektrolyt und einen Tee, während Tobi und Bennet Pancakes in sich reinschaufeln.
Nach dem Essen gehen wir hinunter in den Innenhof des Hostels und ich schreibe an meinem Buch weiter, während Bennet einen weiteren Versuch zum Tagebuchschreiben startet. Tobi werkelt in dieser Zeit am Auto herum. Gegen den frühen Nachmittag gehen wir in unser Restaurant des Vertrauens wo ich mir einen Teller Thukpa bestelle, eine Art Nudelsuppe mit Gemüse und Pouletfleisch. Leichte Kost und viel Flüssigkeit. Bennet bestellt sich Chop Suey und Tobi einen Teller Plain Rice, weil auch er Probleme mit der Verdauung hat. Nach dem Essen kehren wir zum Hostel zurück und machen dort weiter wo wir aufgehört haben. Bennet verzieht sich dann irgendwann aufs Zimmer um dort noch etwas zu schrieben, wir einigen uns auf ein spätes Abendessen. Meinem Magen geht es soweit gut und ich bestelle mir noch einen Teller Thukpa und teile mit Tobi einen Teller Veg Momo. Fabian, ein Deutscher der vier Wochen in Nepal unterwegs ist, schliesst sich uns an und wir verbringen zu viert einen witzigen Abend.
Nach dem Essen bin ich recht kaputt, weil ich immer noch nicht ganz fit bin und wir kehren ins Hostel zurück wo wir Bennet und Fabian einen schönen Abend wünschen und früh ins Bett gehen.

 

Wir wachen dank eines Erdbebens mitten in der Nacht auf, um zwei Uhr Uhr morgens genau gesagt. Das ganze Haus wackelt für drei Sekunden und Tobi und ich überlegen uns schon, ins Auto umzuziehen, da es dort sicherer wäre, lassen es aber dann doch sein. Ich bin noch lange wach, schaffe es kaum, wieder einzuschlafen.
Um halb acht klingelt mein Wecker, die Sonne scheint und die Affen sind schon wieder unterwegs. Sie zanken sich um weiss Gott was, ansonsten ist es relativ ruhig draussen. Wir stehen auf und treffen uns mit Bennet zum Frühstück, auch ich mag wieder einen halben Pancake essen. Nach dem Frühstück machen Tobi und ich uns auf den Weg zu Irwins Garage, um an unserem geliebten Cool running’s einen Ölwechsel vorzunehmen.
Der Verkehr ist dicht und chaotisch, so chaotisch, dass wir leider um einen kleinen Unfall nicht herumkommen. Siehe Video.
Nach dem Crash hat der andere Fahrer gleich die Polizei angerufen, die sofort erscheint und uns auf den Posten zitiert. Auf dem Posten erfolgt alles in nepalischer Sprache und wir verstehen kein Wort, stehen da und warten ab, was als nächstes geschieht. Als eigentlich gar nichts passiert, zeigen wir den Polizisten das Video unserer Dashcam wo klar ersichtlich ist, dass die Kollision nicht unsere Schuld ist. Auf dem Video ist zu sehen, wie ein Bus von links kommt und uns fast abdrängt, wir nach rechts ausweichen müssen und ein Taxi von rechts in uns prallt. Glücklicherweise hat es unserem Auto überhaupt nichts gemacht, das Taxi jedoch hat eine fette Beule davongetragen. Als die Polizisten das Video gesehen haben, entscheiden sie zu unseren Gunsten und der oberste Officer staucht den armen kleinen Kerl noch ordentlich zusammen, ehe er uns sagt, dass wir wieder gehen dürfen und uns keine Schuld trifft. Ich schüttle dem Nepali noch die Hand und verteile Süssigkeiten an die Mädchen die draussen spielen, dann machen wir uns wieder auf den Weg zu Irwins Garage.

Dort angekommen, treffen wir Bennet der seine Karre schon auf die Anhöhe gestellt hat, um ein paar kleinere Sachen reparieren zu lassen. Irwin kommt eine halbe Stunde später hinzu und zusammen mit ihm schauen wir uns die Sachen für den Ölwechsel an. Da das Öl nicht vorrätig ist, müssen sie zuerst losfahren und es besorgen. Eine Stunde später tauchen er und sein Mechaniker wieder auf und fangen mit der Arbeit an. Nach einer halben Stunde stellen sie fest, dass sie zu wenig Öl besorgt haben und fahren wieder los. Wieder eine Stunde später kommen sie endlich zurück und beenden ihre Arbeit. Mittlerweilen ist es schon später Nachmittag und Bennet ist noch gar nirgends mit seinem Auto. Er schlägt vor, dass wir zurückfahren sollen und er dann einfach nachkommt.

Auf der Rückfahrt stecken wir über eine Stunde im Verkehr fest, ehe wir endlich im Hostel ankommen. Es ist schon dunkel draussen und nach einem kurzen Gang aufs Klo, gehen wir in unser Restaurant des Vertrauens, um zu Abend zu essen.
Nach einem Teller chinesischem Chop Suey gesellen sich Fabian und noch zwei weitere Leute vom Hostel zu uns und wir plaudern zu fünft über unsere Reisen. Christina habe ich schon ein paar Tage zuvor kennengelernt, sie ist Kroatin und schon seit fünf Jahren auf Reisen. Sie hat ihre Zeit hauptsächlich in Südostasien verbracht. Chris kommt aus Barcelona und ist auch schon seit knapp drei Monaten unterwegs. Es ist wie immer wunderschön, andere Menschen und Gleichgesinnte zu treffen, sich auszutauschen und Interessantes zu erfahren.
So vergeht auch dieser Tag schnell und nach Blog schreiben und duschen, fallen wir beide müde ins Bett.
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