10.09.2017. Wir verlassen Lumbini und fahren Richtung Pokhara

Die Nacht ist trotz der steinharten Matratze, gar nicht mal so schlecht.

Um sieben Uhr sind wir aber beide schon wach und packen unsere Sachen zusammen.

Viel gibt es aber nicht mehr zu tun, da ich am Vorabend schon den grössten Teil erledigt habe, während Tobi zusammen mit Bennet «Stirb langsam» mit Bruce Willis geschaut hat.

Es ist noch etwas bewölkt, als wir uns mit Bennet um etwa acht Uhr zum Frühstück treffen, trotzdem ist es aber schon recht warm und es wird noch heisser werden.

Die Angestellten unseres Hotels sind gut gelaunt, plaudern mit uns und geben uns noch ein paar Tipps auf den Weg, bevor wir losfahren.

Im Zentrum von Lumbini legen wir noch kurz einen Halt ein, um Snacks und Getränke zu kaufen. Danach sind wir endgültig startklar und die Fahrt kann losgehen.

Wir fahren durch die Stadt die einfach nicht enden will, die Strasse ist nur eine Schotterpiste und die Luft ist so staubig, dass wir trotz fehlender Klimaanlage, unsere Seitenfenster schliessen müssen. Wir kommen dank der vielen Verkehrsteilnehmer kaum vom Fleck und im Auto ist es so heiss und stickig, dass uns der Schweiss in die Augen läuft.

Zum Glück dauert es nicht mehr lange und wir fahren hoch in die Berge. Der Verkehr ist nicht mehr so dicht, die Luft trockener und kühler. Ein grosser Fluss geht durch das Tal, wir hören das Wasser rauschen. Busse und Lastwagen kommen uns laut hupend entgegen, es hat viele Menschen auf den Strassen.

In einem Dorf halten wir an und ich gehe Gemüse kaufen, Auberginen, Peperoni und Tomaten für das Abendessen.

Ich unterhalte mich mit den Leuten die alle draussen stehen und unsere Fahrzeuge anstarren, während Bennet seine Karre tankt. Tobi steht nebendran, cool mit Sonnenbrille und plaudert mit Bennet.

Nach dem Tanken, fahren wir wieder los und Bennet sollte uns eigentlich mit seinem VW Bus folgen, zweigt jedoch aus Versehen in die falsche Richtung ab. Nun haben wir ihn mitten im Getümmel verloren, doch dank nepalesischer Sim Karte und What’s App, treffen wir uns irgendwo auf der Hauptstrasse wieder.

Wir machen uns in Tansen (einer Stadt weiter oben in den Bergen), auf die Suche nach einem Schlafplatz, doch wir finden nirgends einen ruhigen Platz.

Also verlassen wir Tansen wieder und fahren weiter Richtung Pokhara, halten unterwegs nach einem Plätzchen Ausschau und werden dann nahe an der Hauptstrasse fündig.

Wir stellen unsere Stühle und den Tisch hinaus in den Schatten, nutzen die Zeit um etwas zu lesen, bevor ich mit dem Abendessen anfange. Leider sind die Auberginen bis auf eine, voll mit Maden, also werfe ich sie ins Gebüsch. Zum Abendessen koche ich Spaghetti mit Ratatouille Sauce à la Jeannine. Die Jungs scheinen zufrieden zu sein, die Pfannen sind am Ende leer, es wurde alles weggeputzt.

Immer wieder bekommen wir Besuch von Einheimischen, die nicht glauben können, dass drei Touristen hier übernachten. In der Regel sagen sie nicht viel, sie stehen einfach da und starren uns und die Fahrzeuge an, spielen Musik auf dem Handy ab und sprechen kaum Englisch. Irgendwann verziehen sie sich dann wieder.

Ich setze mich wieder an den Tisch und fange an, Blog zu schreiben. Es wird schnell dunkel aber die Temperaturen sind angenehm und der Himmel klar.

Wir bleiben noch eine Weile draussen sitzen und gehen anschliessend bald ins Bett.

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