09.09.2017. Der Geburtsort Buddhas

Das Bett ist steinhart, ich kann kaum schlafen. Alles ist unbequem und egal wie man liegt, es lässt sich einfach keine bequeme Stellung finden. Um halb sieben klingelt der Wecker und wir stehen auf und treffen uns um sieben mit Bennet zum Frühstück. Es gibt Spiegeleier mit Toast und Kaffee, dazu Butter und Konfitüre.

Nach dem Frühstück, laufen wir los um Buddhas Geburtsstätte zu besuchen, hier in Lumbini, wo er angeblich geboren wurde. Es ist ein sehr berühmter Pilgerort.

Die Sonne scheint und es ist schon zur frühen Morgenstunde sehr heiss und tropisch. Wir sind noch nicht einmal am Eingang des grossen Parks angekommen und schon rinnt uns der Schweiss über das Gesicht und den Rücken hinunter.

Wir laufen am Wasser entlang Richtung Temple of Peace for the World und schauen uns die schönen Fähnchen mit den Sprüchen und Wünschen darauf an, die munter im Wind flattern.

Bei den Marktständen, lässt sich Bennet noch zwei Armbänder knüpfen.

Ich stehe daneben und es kommt mir plötzlich in den Sinn, dass mir ja das Armband welches ich von meiner Mutter zum Geburtstag geschenkt bekommen habe, gerissen ist, ich die Steine jedoch extra behalten habe. Ich fahre zusammen mit Tobi im Tuc Tuc zu unserem Hotel zurück, hole die Steine und bitte den Verkäufer dann, es mir wieder neu zu machen. Währenddessen treffen wir uns mit Bennet am grossen Temple Peace of the World, wo wir miteinander im Schatten sitzen und plaudern. Natürlich wollen wieder irgendwelche Chinesen und andere Asiaten mit uns Fotos machen, schliesslich sind wir Europäer.

Mit unserem Tuc Tuc Fahrer, fahren wir alle buddhistischen Tempel ab, die von den verschiedensten Ländern gesponsert wurden. Dabei fällt mir und auch den anderen beiden auf, dass irgendwie trotz den schönen Tempeln, die harmonische und buddhistische Atmosphäre fehlt.

Dafür ist es zum Teil indisch ungepflegt, die Fähnchen liegen auf dem Boden und im Wasser, die Böden sind manchmal schmutzig. Nur die neuen Tempel wirken gepflegt und sauber.

Das Geburtshaus Buddhas ist sehr alt, nur noch die Grundmauern sind sichtbar. Leider dürfen wir keine Fotos machen, trotzdem ist es sehr interessant.

Auch der Nachfahre des berühmten Bodhi Baums, wo Buddha damals erleuchtet wurde, ist beeindruckend. Er ist ebenfalls geschmückt mit Fähnchen und ein Kerzenaltar mit Räucherstäbchen steht auch noch vor dem Baum.

So haben wir heute einiges erfahren und gesehen, nicht alles hat mir so gut gefallen, aber im Grossen und Ganzen wars schön. Wir sind von der Herumlauferei recht hungrig geworden und gehen am Nachmittag in ein Restaurant, um etwas zu essen. Wir sind so verschwitzt, unsere Kleidung klebt uns am Körper und wir stinken alle scheusslich.

Wir bestellen uns etwas zu essen und rücken unter dem Sonnenschirm zusammen, damit wir nicht noch länger den starken Sonnenstrahlen ausgeliefert sind, die auch am späten Nachmittag noch hartnäckig vom Himmel brennen.

Nach unserem nachmittäglichen Snack, hüpfe ich unter die lauwarme Dusche und wasche gleich noch meine Kleider mit.

Danach setze ich mich aufs Bett, schreibe Blog und sortiere noch ein paar Bilder.

Den Rest des Nachmittags verbringen wir mit chillen und lesen.

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