10.08.2017. Ausflug nach Kakku

Am Morgen um sieben klingelt mein Wecker und wir stehen auf, ziehen uns an und gehen frühstücken. Eigentlich haben wir uns um halb acht mit Astrid verabredet, sie kommt aber etwas später 😊

Nach dem Frühstück treffen wir uns kurz vor neun mit Timo, um zu viert nach Kakku zu fahren. Unser Fahrzeug mitsamt Fahrer steht schon bereit und wir steigen ein und fahren los. Der Himmel ist durchzogen von grauen Wolken und vereinzelten Sonnenstrahlen brechen hindurch. Die Temperaturen sind angenehm und wir geniessen die Fahrt. Wir fahren durch dichten Dschungel, vorbei an Reisfeldern und Obst sowie Gemüseplantagen, wo die Leute mit der Arbeit beschäftigt sind.

In Taunggyi machen wir kurz halt um den Eintritt und den Preis für den Guide zu bezahlen, der uns durch den heutigen Tag führen wird.

Tao ist Student an der Uni von Taunggyi und studiert dort Wirtschaft. Um sich sein Studium finanzieren zu können, arbeitet er nebenbei als Tourist Guide. Auf dem Weg nach Kakku, erzählt er uns viele interessante Sachen über Myanmar, die Stupas und Pagoden, sowie über das Volk und wir hören gespannt zu.

In Kakku angekommen, sehen wir die insgesamt 2478 Stupas und Pagoden. Das Pagodenfeld liegt südlich von Taunggyi im Shan Staat. Auf einer Fläche von 306 m Breite und 150 m Länge befinden sich hier über 2.000 Pagoden. Bis zum Jahr 2001 war ein Besuch von Kakku für Ausländer verboten. Zunächst nur für Reisegruppen geöffnet, ist der „magische Ort der Pa-O inzwischen auch für Einzelreisende offen. Der Legende nach sollen die ersten Pagoden 300 v. Chr. erbaut worden sein. Der Zentrale Stupa Asokar Stupa, stammt wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert. Alle Türmchen sind mit einem Kranz von Tempelglöckchen behängt, die himmlisch vor sich hin bimmeln, wenn der Wind mit ihnen spielt.

Wir sind fasziniert und lauschen Tao’s Worte, als er uns von den alten Traditionen und Riten erzählt. Die Führung geht viel zu schnell vorbei und nach einem sehr feinen Mittagessen, zeigt Tao uns noch ein kleines Dorf. Er erklärt uns, wie die Menschen hier leben, zeigt uns sogar eines der Häuser. Im Erdgeschoss des Hauses, werden Lebensmittel aus dem Garten abgepackt und in die Städte geliefert. Im Obergeschoss besteht das Haus aus zwei Räumen. Einem Wohnraum und einer Küche. Die Küche besteht aus einer Feuerstelle, wo die Burmesen ihr Essen zubereiten. Die Böden sind mit selbstgeflochtenen Palmblättern ausgelegt und es riecht nach Holzkohle und Knoblauch. Sehr beeindruckend.

Nach der Führung verabschieden wir uns in Taunggyi von Tao und fahren zurück zu unserem Hotel. Dort angekommen, verabreden wir uns auf sieben Uhr zum Abendessen. Erstmal muss jetzt ein Mittagsschlaf her.  😀

Zu viert gehen wir essen und anschliessend bald ins Bett, es war ein langer und ereignisreicher Tag gewesen.

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