Der Mittwoch bricht an und ich freue mich wie ein kleines Kind, weil meine Mutter heute nach Delhi kommt. Sie ist mit ihrer Klasse von der Meditationsschule, für drei Wochen nach Ladakh gereist, wo sie alte Klöster und wunderschöne Orte besucht hat.
Heute kommt sie nach Delhi und ich kann es kaum erwarten, sie zu sehen. Um zwölf soll ihre Gruppe im Hotel The Park, ankommen und Punkt 12 hocke ich mit Tobi zappelnd in der Lobby. Um halb eins trifft dann ihr Bus ein und wir sehen sie schon von Weitem mit ihren kurzen rotgefärbten Haaren. Zwei Minuten später steht sie vor mir und unsere Freude ist riesig, haben wir uns doch auch schon seit vier Monaten nicht mehr gesehen.
Froh, dass alles so gut geklappt hat und unser Timing mehr oder weniger durch Zufall (wenn es den überhaupt gibt), so perfekt war. Wir machen uns mit ihrer Gruppe bekannt und natürlich ihrem Lehrer Tenzin. Wir freuen uns so, alle kennenzulernen und wieder einmal ein bisschen Schweizerdeutsch zu hören, nachdem wir eigentlich immer nur Englisch sprechen.
Nach einem kleinen Snack ziehen wir zu dritt los und besuchen zuerst die Lodhi Gardens, ein wunderschöner Park, inmitten von Delhi. Die Atmosphäre ist so entspannend und ruhig, ein herrlicher Ort um dem Verkehr und Chaos mal ein wenig zu entkommen.
Die Bäume sind gross und viele Streifenhörnchen huschen an uns vorbei, verstecken sich hinter den Baumstämmen oder streiten sich mit einem unerwünschten Konkurrenten um ihre Beute. Vögel zwitschern, kleine bunte Loro Papageien fliegen an uns vorbei.
Die alten Mausoleen aus dem 16. Jhr. sind interessant aber leider nicht mehr so gepflegt. Wir geniessen einen gemütlichen Spaziergang durch die Natur, begegnen vereinzelten Menschen und plaudern ausgelassen.
Nach unserem entspannten Spaziergang, stürzen wir uns wieder in das indische Chaos und fahren zu unserem Hotel wo Tobi und ich schnell duschen und uns umziehen. Wir sind mit den anderen zum Abendessen verabredet. Zu dritt fahren wir mit dem Tuc Tuc zurück zum Hotel The Park, damit sich meine Mam auch noch bereitmachen kann. Danach gehen wir Essen.
Im Pind Balucchi bestellen wir Bier, Chicken Tikka Masala, Butter Chicken und andere feine Sachen, lauschen Tenzins Tischgebet und langen dann zu. Das Essen ist himmlisch fein, das Beste, was ich bis jetzt in Indien gegessen habe. Scharf, würzig mit frischem Ingwer, Kardamom, Knoblauch und anderen Zutaten. Für mich als begeisterte Köchin, ein Highlight.
Wir bleiben noch eine Weile sitzen und unterhalten uns, geben ein paar unserer Geschichten zum Besten und lauschen den interessanten Erzählungen meiner Mutter und den anderen Teilnehmern ihrer Gruppe.
Danach kehren wir alle zurück ins Hotel und verabschieden uns, eventuell sehen wir uns aber morgen nochmals, je nachdem wie lange ihre Besichtigungstour dauert.
Am späten Abend kehren auch Tobi und ich zurück in unser Hotel und fallen müde ins Bett.
Wowww… wie immer so intressant und ich finds schön das ihr eu gseh händ… wünsch eu witerhin ganz ä tolli Reise… 🍀
Dankä villmal 🙂
Coole Bilder und coole Eindrücke. Vielen Dank dafür 🙂
LG
https://weltenbummlereck.wordpress.com/
Danke 🙂