Der Wecker klingelte am Morgen schon um sieben Uhr und leicht verkatert sowie übermüdet, standen wir auf. Am Abend vorher war es spät geworden, da wir mit unseren Nachbarn noch lange draussen gesessen und geplaudert hatten.
Während sich Tobi nochmals für zehn Minuten aufs Ohr haute, ging ich duschen. Da es aus irgendeinem Grund kein heisses Wasser gab, duschte ich halt kalt und fühlte mich herrlich erfrischt. Da wir am Vorabend schon das meiste zusammengeräumt hatten, hatten wir nicht mehr viel zu tun und so fuhren wir um kurz nach acht los. Zuerst gingen wir zum Campinggeschäft, dass uns Jari empfohlen hatte, um die Fülladapter für die Gasflasche zu kaufen. Da der Laden aber erst um neun Uhr öffnete, kauften wir an der Tankstelle nebenan, ein Sandwich und einen Saft und setzten uns an ein Tischchen, direkt nebenan.
Belustigt beobachteten wir das chaotische Treiben, der Kunden und Angestellten.
Als es an der Zeit war, zum Campingladen zu gehen, herrschte dort bereits schon Betrieb und wir fanden schnell, was wir suchten. Da die Inhaber, halb deutscher und halb griechischer Abstammung waren, konnten wir uns bestens mit ihnen unterhalten und erfuhren leider dabei auch, dass die Euro-Fülladapter nicht auf griechische Gasflaschen passten. Es war so zum kotzen! Nun mussten wir neben den Adaptern auch noch eine deutsche Gasflasche dazukaufen, weil die besser für im Ausland sind und die Aufsätze draufpassten. Nun haben wir also zwei Gasflaschen im Auto… Toll!
Es war bereits schon Mittag als wir nach Thessaloniki fuhren und es lohnte sich von der Zeit her kaum noch, die Stadt zu besichtigten. Also fuhren wir einfach durch das gewaltige Verkehrschaos hindurch, lachten über die zum Teil idiotischen Fahrmanöver der Griechen und liessen nach etwa einer Stunde, Thessaloniki hinter uns.
Wir machten uns auf den Weg zur bulgarischen Grenze. Unterwegs liessen wir den gesamten griechischen Verkehr hinter uns, denn die Strasse Richtung Bulgarien, war nur sehr wenig befahren. Die Zustände verschlechterten sich zunehmend und es hatte sehr viele Schlaglöcher und tiefe Spurrillen.
An der Grenze angekommen, gab es überhaupt keine Probleme und kurze Zeit später, befanden wir uns auf bulgarischem Boden.
Im nächstgelegenen Städtchen namens Sandranski, hielten wir an um zu tanken und um eins trinken zu gehen. Da Bulgarien sehr günstig ist, kosteten uns die Getränke insgesamt nur ca. ein Franken sechzig.
Danach war es schon später Nachmittag und wir machten uns auf die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Hinter Sandranski kamen wir zu einer älteren Strasse, wo sich unterhalb, ein Fluss befand. Zwischen den Feldern und Reben, fanden wir auf einem kleinen Stück Wiese unseren Übernachtungsplatz.
Wir assen zu Abend und genossen den Blick auf die Berge, ringsum.
Doch nach diesem langen Tag, gingen wir dann sehr früh schlafen.