Am frühen Morgen wurden wir doch tatsächlich wieder einmal vom Schrei eines Fasans geweckt, den wir seit Kroatien nicht mehr gehört hatten. Leider konnten wir ihn nicht sehen, da er vermutlich irgendwo in den Büschen herumschlich. Da es am Vorabend doch noch geregnet und gewittert hatte, war das Gras noch feucht, als wir aufstanden. Die Sonne brach durch die Wolken, trotzdem war es aber noch relativ kühl und ein leichter Wind strich durch das Gras.
Wir räumten unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Weg, nach Athen. Wir fuhren auf einer wunderschönen Strecke am Meer entlang, durch Tannenwälder die nach dem Regen, nach frischen Tannennadeln und feuchter Erde rochen.
Wir sahen kleine Dörfer mit alten Kirchen und kleinen Lebensmittelläden, sowie Fischer die, die ruhige Morgenstunde nutzten um einen guten Fang zu machen.
Leider sahen wir auch hier wieder viele abgemagerte, streunende Hunde und kranke Katzen, die kein Zuhause hatten und niemanden, der sich um sie kümmerte. Oft schliefen sie direkt an der Hauptstrasse wo es somit leider auch immer wieder, zu schrecklichen Unfällen kommt.
Wir fuhren weiter und der Verkehr verdichtete sich, je näher wir an die Hauptstadt Griechenlands kamen.
In einem Lidl kauften wir noch Lebensmittel ein, sowie Bier und Wein, damit der Vorrat wieder für ein paar Tage reichte. Nach dem Einkauf führte uns eine fünfspurige Strasse nach Athen, vorbei an der grossen Spedition des Frachthafens wo dutzende von Frachtschiffen auf dem Meer warteten, um ihre Fracht loszuwerden. Ein beeindruckendes Bild, wird einem doch wieder einmal bewusst, wieviel Aufwand es braucht, damit ein x-beliebiges Produkt von A nach B kommt. Leider konnten wir nicht viele Bilder davon machen, da ich am Fahren war und Tobi mit dem GPS nach dem richtigen Weg schauen musste.
Wir wollten auf den nächstgelegenen Campingplatz in Athen und so fuhren wir auf dem direkten Weg Richtung Innenstadt. Auf dem Campingplatz angekommen, staunten wir nicht schlecht über den hohen Preis von neunundzwanzig Euro pro Nacht. Weshalb uns der Preis eines Kampers statt eines Fahrzeuges berechnet wurde, verstanden wir ebenfalls nicht. Ansonsten wären wir ganze fünf Euro günstiger gekommen. Als ich die unfreundliche Dame darauf ansprach, liess sie dann auch überhaupt nicht mit sich reden. Da uns keine andere Alternative zur Verfügung stand, blieben wir aber trotzdem hier.
Unser Platz war leider sehr nah an der dichtbefahrenen Hauptstrasse die in die Stadt führte, aber mit Ohrstöpseln lässt es sich hoffentlich gut schlafen.
Wir richteten uns ein, stellten die Sonnenstore auf und ich machte uns einen griechischen Salat zu Mittag, sowie geschnittenes Brot mit Oliventapenade.
Später telefonierte ich noch mit meinem Lieblingscousin 😀
Den Rest des Tages verbrachten wir gemütlich in unseren Campingstühlen, hingen im Web rum und unterhielten uns über Gott und die Welt.
So lässt sich das Leben geniessen! B-)