Morgens um halb neun kamen wir langsam aus den Federn, da es am Vorabend relativ spät wurde. Während ich unter die Dusche hüpfte, brauchte Tobi noch seine zehn Minuten, bis auch er es aus dem Bett schaffte. Aber auch dann war er noch grummelig, halt ein richtiger Morgenmuffel, wie er im Buche steht.
Wir frühstückten gemeinsam und räumten unsere Sachen zusammen. Bevor wir aber losfuhren, unterhielten wir uns noch mit den anderen Schweizern, Tatjana und Max, sowie Stefan, dem Deutschen. Auch alle anderen kamen noch zu uns und so standen wir zu zehnt vor unserem Fahrzeug und plauderten eifrig.
Irgendwann so kurz vor zwölf, schafften wir es endlich, uns zu verabschieden und uns auf den Weg zu machen.
Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und es war weit und breit keine Wolke zu sehen. Ein herrlicher Tag, um weiterzufahren!
Wir fuhren nach Pyrgos um in der etwas grösseren Stadt nach einem Fülldapter für unsere Gasflasche zu suchen, da die europäischen Anschlüsse nicht auf unsere Gasflasche passten. Auf dem Weg dahin, war der griechische Fahrstil unser grösstes Highlight, da wieder einmal jede Regel gebrochen wurde. Überfahren von einfacher und doppelter Sicherheitslinie, ignorieren der Geschwindigkeitsbegrenzung, usw. Da wir nicht so schnell voran kamen wie die anderen empfahl es sich, ganz rechts auf dem Pannenstreifen zu fahren, damit alle anderen wie gewohnt, überholen konnten. Dabei war die Strasse so breit, dass man zwei Spuren in jede Richtung hätte machen können. Wir für unseren Teil, amüsierten uns bestens.
In Pyrgos angekommen, fragten wir in einem Laden nach, ob es das gibt, was wir suchen. Sofort telefonierten die Leute rum und gaben uns Adressen, wo wir die Fülladapter vielleicht bekommen könnten. Wir folgten ihren Hinweisen, waren jedoch erfolglos, da es nirgends einen Laden gab, der uns das Adapterset verkaufen könnte.
Wir werden uns in Athen dann nochmals darum kümmern und hoffen, dass das Gas bis dahin noch reicht.
Im Lidl kauften wir noch ein paar Kleinigkeiten ein und machten uns alsbald auf die Suche nach einem Schlafplatz. Relativ schnell fündig geworden, stellten wir unsere Campingstühle auf, genossen die späte Nachmittagssonne und den weiten Blick über das Land.
Hinter uns war direkt eine Olivenbaumplantage und die Arbeiter die an uns vorbeifuhren, grüssten uns jeweils freundlich.
Zum Abendessen gab es griechische Würste und den Salat, den wir von Gregory geschenkt bekommen hatten. Er war übrigens sehr gut.
Nach dem Essen setzten wir uns wieder in die Sonne und genossen noch den schönen Abend.