Der Plan am heutigen Morgen wäre eigentlich gewesen, um sechs Uhr aufzustehen und zu duschen, den um zehn Uhr kommt ein junger Student, um uns die Stadt zu zeigen, um dabei sein Englisch aufzubessern.
Natürlich habe ich astrein verschlafen und schaffe es gerade so kurz vor acht in die Dusche, die ich dank anschliessendem Haare trocknen, auch noch mindestens 20 Minuten in Beschlag nehme.
Mit einem «na endlich!», werde ich dann auch von Heinz begrüsst, der nur mit seiner «vom Fahrzeug bis zur Dusche Hose», bekleidet bereitsteht, um auch duschen zu können.
Um halb neun sind wir dann auch schon alle am Frühstücken und anschliessend packen wir unsere Tagesrucksäcke mit Wasser, Kamera und Reservenakku, um zehn Uhr holt uns nämlich AK ab.
AK ist die Kurzform von seinem unaussprechlichen Namen.
Zuerst führt uns AK durch ein paar kleine Gassen die uns am Ende zur Rudaki Allee hinausführen, die grosse Hauptstrasse der Stadt.
Dort besuchen wir zuerst einen Park der erst vor einem Jahr neu angelegt wurde, mit Springbrunnen und bunten Blumen, sehr sauber und schön, besonders schön sollte er vor allem am Abend sein, wenn die Beleuchtung an ist.
Dann geht’s weiter zum botanischen Garten wo laut AK Pflanzen aus der ganzen Welt zu finden seien, was wir uns kaum vorstellen können.
Der botanische Garten ist riesig und voll mit wunderschönen Bäumen, Blumen und Pflanzen.
Es ist ein schönes Gefühl, wieder mal unter Bäumen stehen zu können, nach all den kargen Steppen und Berglandschaften, das Grün tu uns allen gut.
Mitten im botanischen Garten gibt es ein Haus, welches so nachgebaut wurde, wie die traditionellen Tadschiken vor 100 Jahren gelebt haben.
AK zeigt uns die Küche und deren Utensilien sowie den Wohnraum, erzählt uns ein bisschen was über seine Vorfahren und dann verlassen wir die Hütte auch schon wieder um zum nächsten Punkt auf seiner Liste zu gehen.
Mit einem Taxi geht es zum Somoni Denkmal, wo sich dahinter ein weiterer riesiger Park befindet, sowie das Regierungsgebäude.
Wir machen ein paar Fotos vom Denkmal, dann gehen wir durch den Park und zum Regierungsgebäude, dass wir leider nicht fotografieren dürfen, was sehr schade ist.
Duschanbe ist mit den Parks und Alleen eine wunderschöne Stadt die zwar sehr viele ungeduldige Verkehrsteilnehmer beherbergt, aber doch auch sehr modern wirkt.
Universitäten, neue Restaurants, Bars, moderne Geschäfte usw. ein unwirklicher Kontrast zum Rest des Landes, besonders ausserhalb der Stadt wo sehr grosse Armut herrscht.
Nachdem wir die Tour mit AK beendet haben, laden wir ihn noch zu einem verspäteten Mittagessen ein und kehren dann zum Hostel zurück.
Wieder mache ich mich an die Arbeit und versuche alle Beiträge hochzuladen, doch das Internet ist so langsam, dass ich deswegen fast die Wände hochgehe, ich brauche den ganzen restlichen Tag dafür.
Am Abend teilen wir uns noch die Pizzaresten die wir am Vortag mitgenommen haben, dann setze ich mich wieder an den Tisch und schreibe die restlichen zwei Beiträge.
So jetzt habt ihr wieder neuen Lesestoff, viel Spass dabei.
Ich werde jetzt ins Bett gehen, gute Nacht. 😊