Obwohl wir heute nicht in die Garage müssen, haben wir den Wecker gestellt, weil wir noch so einiges zu erledigen haben.
Nach dem Frühstück müssen wir zuerst die Planung für das Eintrittsdatum für die nächsten Russland-Visa vornehmen, anschliessend mache ich mich an die Arbeit, um die Online-Formulare auszufüllen.
Tobi schneidet in der Zeit die Passfotos zurecht und legt unsere Pässe bereit, dann gehe ich hinunter zur Rezeption um alle Dokumente auszudrucken.
Leider ist der Drucker ziemlich mies und die Seiten voller Streifen, weshalb wir sogleich bei Google nach einem anderen Druckergeschäft suchen.
Zum Glück hat es gleich einen bei uns in der Nähe und wir können alles nochmals ordentlich und in Farbe ausdrucken lassen.
Anschliessend unterzeichnen wir alles und fahren zur DHL um die Dokumente in die Schweiz zu versenden.
Die Jungs am Schalter sind super witzig und es gibt viel Gelächter, während alles ausgefüllt und eingetragen wird.
Schlussendlich laufen wir nach einer halben Stunde mit dem Beleg wieder raus, den ich sogleich weiterleite.
Auf dem Rückweg zum Parkplatz laufen wir durch einen wunderschönen Park mit hohen Bäumen und einer atemberaubend schönen Kirche, die in bunten Farben gestaltet wurde.
Ein richtiger Farbfleck inmitten des Grüns und dank der Sonne leuchten die goldenen Kuppeln und Türmchen.
Es ist heiss und viele Leute sind unterwegs, vor allem Mütter mit ihren Kindern.
Almaty ist eine wunderschöne Stadt wo man sich einfach nur wohlfühlt, eine Oase in der Wüste, mit einer riesigen Bergkette im Hintergrund.
Wir gehen noch zur Bank um Geld zu holen, danach fahren wir ins Industriegebiet um dort jemanden zu finden, der sich unsere Webasto Standheizung anschauen kann, weil diese immer noch nicht wieder richtig funktioniert.
Wir haben eine ungefähre Adresse gekriegt doch dort angekommen, können wir überhaupt nichts finden.
Es ist wie immer die Nadel im Heuhaufen, wer ist die richtige Person und wo findet man sie?
Wir fragen uns wieder einmal durch dutzende Geschäfte durch, bis wir am Ende eine Firma finden, die uns weiterhelfen kann.
Der Manager einer Kompressoren-Firma für Trucks gibt uns die Adresse eines Russen, der anscheinend grosse Ahnung hat, weshalb wir uns gleich auf den Weg zu ihm machen.
Dort angekommen, müssen wir ein bisschen suchen weil das Gebäude von aussen total unscheinbar ist.
Doch Vladimir finden wir schnell, Nikolayev von der Kompressoren-Firma hat ihn schon angerufen und informiert, dass wir kommen.
Sogleich setzen wir uns beim Auto hinten hin und lassen die Webasto laufen, die wie erwartet nach fünf Minuten wegen Überhitzung wieder ausschaltet und neu startet.
Da es schon nach fünf Uhr abends ist, schlägt Vladimir vor, dass wir am Donnerstagmorgen nochmals kommen sollen, am Mittwoch müssen wir ja wieder in die Garage.
Wir sind einverstanden und machen uns auf den Rückweg zum Hotel, wo wir nach der Ankunft einfach in der Bäckerei noch schnell was zu Abend essen.
Danach ziehen wir uns aufs Zimmer zurück und gehen nochmals die Liste für den nächsten Tag durch, ehe wir das Licht löschen.