07.08.2019. Ein weiterer Garagentag und ein neuer Kompressor

Am Mittwochmorgen fahren wir nach dem Frühstück direkt in die Garage, wo uns ein anderer Manager statt Nur Sultan empfängt, weil dieser heute frei hat.
Leider ist der Leonidas oder kurzgesagt Leni nicht so gut informiert, wie wir uns das erhofft hatten, weshalb wir nochmals alles von Anfang an erklären müssen.
Nachdem wir das dank Notizen geschafft haben, wird unser Auto in die Werkstatt gefahren und unsere Jungs machen sich an die Arbeit.

Wir machen es uns inzwischen wieder in der Lounge gemütlich und trinken Kaffee, beobachten den Bildschirm und lesen, anschliessend beraten wir uns über den Kompressor.
Gegen den Mittag nehmen wir uns mit Yandex App ein Taxi zu ARB 4×4 Accessoires und schauen uns dort einfach mal die kleineren Elektro-Kompressoren an, um ungefähr eine Idee zu kriegen.
ARB ist natürlich immer wieder ein cooler Laden wo man so viel tolle Sachen bekommt, was das Reiseherz betrifft.
Von Bullbars, über LED Scheinwerfer, Kompressoren, Aussenzelten, Camping Equipment, Old man Emu Fahrwerk mit Plattfedern, usw. wird dabei feinste australische Qualität verkauft.

Wir schauen uns noch ein paar Sachen an, besprechen den Notfall eines neuen Kompressors und fahren dann zurück in die Garage, wo wir auch schon von Leni erwartet werden.
Zusammen mit ihm und den Jungs schauen wir uns nochmals den Kompressor an und tatsächlich fängt dieser leider an, nebst der Luft auch Ölweiterzuleiten.
Dies erklärt auch das viele Öl unter der Karre, denn der Abscheider hat das Öl quasi hinauslaufen lassen, um zu verhindern das Öl in den Drucklufttank gerät.
Da unser Kompressor ein altes Gerät ist, finden sich auch keine Ersatzteile dafür, weshalb wir den Keilriemen entfernen und uns eine neue Lösung einfallen lassen müssen.

Leni bietet uns an, mit einem Fahrer zu ARB zu fahren und sogleich einen neuen Elektro-Kompressor zu kaufen, mit dem zurückzufahren und gleich einbauen zu lassen, wir stimmen zu und machen uns sofort auf den Weg.
Zurück in der Garage lassen wir den kleinen Elektro-Kompressor gleich im Motor einbauen, er wird an die Starterbatterie angeschlossen, wo man auch den Luftdruckschlauch anbringen muss, um die Reifen aufzupumpen.
Der Startknopf selbst befindet sich im Auto drin, sodass man in gleich laufen lassen kann.
Das Teil funktioniert und wir sind erleichtert, da wir ohne Kompressor völlig aufgeschmissen gewesen wären.

Danach werden alle anderen Sachen noch erledigt und kurz vor halb neun abends können wir die Garage endlich verlassen und zurück zum Hotel fahren, wir sind sehr froh.

Dort angekommen, essen wir im Restaurant gegenüber ein herrliches Gan Fan zu Abend und lernen danach per Zufall ein älteres Schweizer Paar kennen, die drei Monate durch Kasachstan, Kirgisistan und Tadschikistan reisen.

Lucienne und Res heissen die beiden und sie sind uns auf Anhieb sympathisch.
So stehen wir also noch eine gute Stunde draussen und plaudern, ehe wir ins Bett gehen.

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