15.06.2019. Grosseinkauf und Sturmböen

Am nächsten Morgen reisst der Wind schon eifrig an unserem Klappdach und graue und düstere Wolken rollen über den Himmel.
Wir beeilen uns mit aufstehen und während Tobi duschen geht, lauere ich Lutz mit meiner Kaffeetasse auf, um wieder einen feinen Kaffee aus der Maschine zu bekommen.

Bei dem miesen Wetter setzen wir uns bei Conny und Lutz in den IVECO, draussen ist es zu ungemütlich und inzwischen hat ein leichter Regen eingesetzt.
Nach dem Kaffee klettern wir zu viert in unser Auto wobei Conny und ich uns hinten auf den Boden setzen, denn uns allen gehen langsam die Lebensmittel aus.
Während Lutz vorne mitfährt, plaudern Conny und hinten auf dem Boden sitzend was zwar nicht so bequem ist, aber doch gut geht.

Zuerst fahren wir zum Auto Fachmarkt wo wir am Vortag schon waren und kaufen dort vier neue Kannen 10w40 Engine Oil ein, anschliessend geht’s gleich weiter zur Hunnu Mall, wo wir bei Cash & Carry einen Grosseinkauf tätigen wollen.
Der Wind reisst an unserem Auto herum und Tobi muss das Steuerrad richtig gut festhalten.

Da die Hunnu Mall erst um elf Uhr öffnet, trinken wir noch einen Kaffee und holen genug Geld vom ATM.
Dabei ein kleiner Tipp: Beim ATM der XAAH BANK kann man gleich an die 800’000 Tugrik abheben, was einem Wert von ca. CHF 320 entspricht.
Endlich öffnen um kurz nach elf die Läden und bei Cash & Carry können wir sogar auch gleich frisches Gemüse und Früchte einkaufen, sowie Fleisch ab der Theke, in diesem Laden findet man wirklich alles.
So werden also Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch, Fleisch, Sauerrahm, Jogurt und so weiter eingekauft, damit wir wieder etwas eingedeckt sind.

Der Einkauf zieht sich doch am Ende sind wir alle happy und machen uns auf den Rückweg zum River Camp.
Dort angekommen lernen wir zwei weitere Deutsche kennen, Barbara und Hannes die mit einem riesigen Aufleger unterwegs sind und gerade von der Wüste Gobi kommen, wo wir auch noch hinwollen.
Conny kocht inzwischen etwas zu Mittag und lädt und zum Essen ein, wo sie eine Thüringer Spezialität und Pelmeni auf den Tisch zaubert.

Nach dem Essen sind wir so müde dass erst mal ein Mittagsschlaf her muss.
Gegen den frühen Abend ist dann die ganze Meute wieder zusammen, unser Grüppchen wieder um zwei Leute gewachsen und alle plaudern ausgelassen, man fühlt sich ein wenig wie in einer kleinen Familie und das ist echt sehr schön.

Ich nutze die Zeit um ein paar Fotos vom River Point und den Gästen zu machen, denn was René hier aufgezogen hat ist mehr als einfach nur top.
Die ganze Arbeit und Mühe die er in diesen Ort investiert hat und die Liebe zum Detail, bereichert durch tolle Malereien und Bilder, sowie die modernen heissen Duschen und das heimelige Restaurant, das muss man einfach unterstützen.
Übrigens bietet er auch Volontär Arbeit an, gegen Kost und Logis und kann dabei immer wieder mal jemanden brauchen der ihm hier unter die Arme greift.

Da am Abend im Restaurant ein Geburtstagsfest steigt, setzen wir uns wieder zu Conny und Lutz in den IVECO.
Draussen tobt der Wind, starker Regen fällt, begleitet durch Blitz und Donner doch drinnen ist es wunderbar friedlich und so verbringen wir einen weiteren gemütlichen Abend, ehe wir ins Bett gehen.

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