Der Wecker klingelt um sieben und nachdem wir gepackt haben, checken wir aus und fahren zum National Maritime Museum in Busan, wo wir uns über die Geschichte der koreanischen Seefahrt informieren wollen.
Der Weg dahin wäre eigentlich relativ kurz, jedoch herrscht reger Verkehr weshalb wir fast eine Dreiviertelstunde brauchen.
Dort angekommen ist der Eintritt frei was uns natürlich freut und wir betreten das grosse und moderne Gebäude.
Wir gehen die Rolltreppe zum Ausstellungsraum hoch und finden uns dann zwischen Informationstafeln und anderen Dingen wieder.
Die ersten koreanischen Handelsrouten werden hier beschrieben die damals zuerst nach Japan gingen und sich dann langsam mit China vernetzten, bevor sie weltweit ausgebaut wurden.
Weiter geht es mit dem Ausbau der grösseren Frachtschiffe bis zum heutigen Tag, den ganzen Forschungsaktivitäten draussen auf dem Meer sowie in der Antarktis und der Arktis, der Fischerindustrie und zum Schluss den Kriegsschiffen und ist unglaublich interessant.
Wir tauchen in die marine Welt Koreas ein und verschaffen uns ein Bild über die Vergangenheit und die Zukunft.
Nach dem Museum lassen wir Busan hinter uns fahren weiter Richtung Süden über die gigantischen Brücken bis nach Geoje, wobei wir per Zufall eines der grössten Frachtschiffe der Welt zu Gesicht bekommen, eines der Firma Maersk, gebaut in Geoje in Südkorea und so riesig dass man es kaum glauben kann.
Leider befinden wir uns in der Zeit gerade auf einer Autobahnbrücke weshalb wir keine Bilder machen können, doch es ist wirklich passend nach dem Museum.
Das Schiff wurde wie gesagt in Geoje hier in Südkorea gebaut von der Firma DSME (Daewoo Shippbuilding Maritime Engineering) welches zu den grössten Schiffsbaufirmen der Welt gehört.
Lustigerweise stossen wir auf genau diese Werft und sind tief beeindruckt von den riesigen Kranen und Schiffe die wir zu Gesicht bekommen, es ist einfach nur der blanke Wahnsinn was heutzutage transportiert wird.
Unser Auto ist da ein kleiner Fisch aber man bedenke auch, dass es ohne die Seefracht heutzutage gar nicht mehr gehen würde.
Seit 2018 ist die Maersk mit einer Kapazität von 17’816 20 Footer nicht mehr das grösste Containerschiff der Welt, sondern die OOCL Hongkong, welche eine Kapazität von 21’413 20 Footer Containern hat und eine Länge von 400m aufweist.
Man muss sich das mal durch den Kopf gehen lassen, ich selbst bin jedoch absolut fasziniert.
Nun stehen wir also gegenüber von der DSME und betrachten die Kolosse im Wasser sowie die Fischer die nebenan versuchen, einen Fisch zu fangen.
Anschliessend fahren wir weiter und zu Tobis Überraschung habe ich hinter seinem Rücken ein Dinosauriermuseum in Goseong eingezeichnet, zu dem wir nun fahren.
Das tolle daran? Nicht nur die Geschichte der Urechsen wird hier erklärt, sondern man kann am Meer unten originale Fussabdrücke besichtigen, was Tobi schon immer mal wollte.
Dementsprechend ist sein Grinsen breit und die Freude gross als wir nach dem Museum am Meer entlang gehen und auf dem Boden die grossen Abdrücke betrachten, ein weiterer Beweis dafür, dass es Dinosaurier tatsächlich gegeben hat.
Anschliessend aber suchen wir uns langsam eine Unterkunft und finden in Jinju eine Unterkunft mit Parkplatz.
Wir kommen spät und hungrig an und machen uns zuerst mal auf den Weg zu einem Restaurant wo wir etwas essen können.
Da wir mit dem Korean BBQ voll auf den Geschmack gekommen sind und es sonst kaum was in der Umgebung gibt, essen wir nochmals so eins diesmal aber mit Rippenspeck der dicker ist als die dünnen Scheiben vom letzten Mal und sich auch sonst ein wenig unterscheidet.
Auch dieses Abendessen ist absolut fantastisch und nach einer heissen Dusche in unserer Unterkunft fallen wir auch heute wieder müde ins Bett.