03.-04.12.2018. Museum of Sciene und Tree Grove

Am frühen Morgen erwachen wir dank all den vielen Geräuschen um uns herum ziemlich früh und ich mache mich  nach dem Aufstehen zuerst einmal an die Arbeit, um einen Flug umzubuchen, weil mir ein idiotischer Fehler unterlaufen ist.
Dank Kulanz der Singapore Airlines jedoch halb so schlimm als befürchtet, sind wir nach einem zufriedenstellenden Ergebnis sehr erleichtert.

Anschliessend verlassen wir unser Zimmer und gehen runter zum Inder, um Roti Cannai oder Plain Prata, wie sie es hier nennen zu essen, und einen Kaffee zu trinken.
Nach dem Frühstück kaufen wir noch ein paar Flaschen Wasser, denn bei den warmen Temperaturen geht uns das Trinkwasser aus wie nichts.

Zurück im Zimmer wollen wir uns eigentlich bald auf den Weg ins Stadtzentrum machen, doch Tobi’s fiese Migräne macht uns einen Strich durch die Rechnung.
Augenflimmern, Übelkeit und Kopfschmerzen vermiesen ihm den Tag, weshalb wir uns entscheiden im Zimmer zu bleiben.

Ich schreibe Blog, sortiere Bilder und lese um mir die Zeit zu vertreiben, alleine lassen will ich ihn auf keinen Fall.
Der Tag vergeht ohne grosse Zwischenfälle und zwischendurch gehe ich mal in den Supermarkt um eine Packung Salzpretzels zu kaufen, sowie eine Packung O-Saft.
Gegen den Abend geht es Tobi immerhin so weit besser, dass wir was essen gehen können.

Wir gehen zum Chinesen (was auch sonst) und bestellen uns je eine Schale Nudeln mit braised Pork, (Schweinebraten), sowie einen Grüntee.
Nach dem Essen laufen wir noch eine Runde durch die Bugis Junction Mall, eine mit Glas bedeckte, klimatisierte Einkaufsstrasse.
So etwas gibt es auch nur in Singapur.

Zurück im Zimmer bleibe ich noch eine Weile auf und schreibe Mails, erledige Administratives, packe schon Mal einen Teil der Rucksäcke und surfe im Web.
Tobi geht in der Zwischenzeit wieder schlafen.

Am Mittwochmorgen stehen wir nach einem kurzen Frühstück mit unseren vollgepackten Rucksäcken bereit und warten auf Liz, die hier in Singapur lebt und wir auf Langkawi kennengelernt haben.
Sie hat uns für zwei Nächte zu sich eingeladen und wir freuen uns mega darauf, sie heute wiederzusehen.
Tobi geht es einiges besser als am Vortag, ein wenig Kopfschmerzen aber gut aushaltbar.

Wir müssen beide grinsen als Liz mit ihrem breiten Grinsen die Strasse überquert und wir uns herzlich begrüssen.
Zu Fuss geht’s los zur Metro und wir fahren mit ihr bis nach Newton, wo sie zusammen mit ihrem Mann Harry wohnt.
Ihre Wohnung ist in einem Tower mitten in der Stadt und uns erwartet eine wunderschöne Aussicht aus dem 18. Stockwerk.

Eine helle Wohnung mit so viel Tageslicht dass ich mich augenblicklich wohlfühle.
Wir setzen uns zu dritt auf den Balkon und plaudern den halben Nachmittag, ehe wir aufbrechen um bei einem Foodcourt etwas zu essen.
Wir nehmen Wantan Noodles mit BBQ Pork und je einen frischen Fruhtsaft, Liz entschiedet sich für eine Schüssel Chicken Laksa.

Nach dem Essen machen Tobi und ich uns auf den Weg zum Museum of Science, welches sich in der Lotusblüte beim Bay Sands befindet.
Wir entscheiden uns für zwei von drei Ausstellungen, einmal minimalistic Art und einmal Art meets Future.

Art meets Future ist wie auch in der National Gallery in Melbourne eine Ausstellung digitaler Kunst, welche zum Teil Illusionen schafft, oder aber auch dreidimensionale Kunst zum Berühren bietet.

Beispiel: Eine Gruppe von Schmetterlingen werden auf eine Wand projiziert, man versucht einen Schmetterling zu berühren und wenn man ihn auf der Wand erreicht hat, fällt er hinunter auf den Boden.
Zweites Beispiel: Eine Vorlage zum Ausmalen, bestehend aus Papier, ein Tier befindet sich darauf.
Man malt es aus, scannt es ein und es erscheint als animiertes, sich bewegendes Bild auf der Wand, wo die Kunst projiziert wird.
Wir befinden uns auch hier wieder in der Zukunft unserer Welt, faszinierend aber auch irgendwie unheimlich.
Die Technik schreitet in grossen Schritten voran und an diesen Dingen erkennt man, wie schnell sich die Welt bewegt.

Im Bereich minimalistic Art geht es um Kunst mit möglichst wenig Mitteln, einfachen Fotografien, Blätter die sich anhand von Wasser und Tinte optisch verändern und im Zeitraffer zu sehen ist, was dabei passiert.
Die einen Dinge sind dabei ziemlich cool, andere hätte vermutlich sogar ich selbst hingekriegt.

Nach den beiden Ausstellungen gehen wir zum Bay Garden wo die riesigen künstlichen Bäume stehen und die besonders am Abend sehenswert sind.
Wir zahlen dank Christmas Wonderland je einen Eintritt von 12 SGD (Singapur Dollar) und besichtigen die Lichtshow, die einem zweimal am Abend geboten wird.
Natürlich mit lauter Weihnachtsmusik dazu und das bei immer noch fast 30 Grad.
Nach der Lichtshow laufen wir noch ein wenig herum und fahren dann zurück nach Newton.

Tobi geht gleich ins Bett und ich setze mich zu Liz und Harry auf den Balkon wo ich mich sehr freue, auch ihn kennenzulernen.
Da er geschäftlich immer unterwegs ist, haben wir ihn erst heute Abend getroffen.
Zu dritt chillen wir auf dem Balkon und unterhalten uns noch lange über das System von Singapur, wie die Menschen hier leben, wie so viele verschiedene Nationen so dicht nebeneinander leben können, usw.

Es ist sehr interessant und vor allem sehr ausgeklügelt, wie der Staat die ganzen Dinge hier in die Hand nimmt und genommen hat, doch dazu ein anderes Mal mehr dazu.

Als es spät wird gehen wir dann alle zu Bett.

 

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