06.11.2018. The Twelve Apostels

Es ist eine kalte Nacht doch am frühen Morgen begrüssen uns die Sonnenstrahlen, trotz des bewölkten Himmels.
Wir frühstücken gemeinsam und räumen dann alles zusammen, denn wir wollen uns so schnell wie möglich auf den Weg machen.

Auf dem Rückweg zur Great Ocean Road fahren wir wieder an grünen Hügeln und kleinen Farmen vorbei, ehe der Blick auf das kräftige Blau des Meeres frei wird.
Dort angekommen besichtigen wir zuerst die Loch Ard Gorge und den dazugehörenden Lookout, sowie die Razorbacks.

Atemberaubende Felsen in Farben und Formen heben sich majestätisch vom Meer ab, wütend donnern die Wellen dagegen und die kalte Gischt weht uns ins Gesicht.
Doch die Aussicht, da fehlen einem die Worte.
Welch eine Schönheit sich hier bietet, mit was für einer unerschütterlichen Kraft sich die Wellen brechen und wie die Farben sich vom Himmel abheben, man kann es sogar fühlen.

Ich weiss das klingt jetzt irgendwie verrückt aber das antarktische Meer hat so eine eigene und unglaubliche Energie, dass man es sich kaum vorstellen kann.
So stehen wir also auf den Felsen, sehen auf das Meer hinunter und betrachten die Wellen die ziemlich hoch sind und mit einem lauten Knall brechen, die Luft riecht nach Salz und Algen.

Der nächste Aussichtspunkt ist der Broken Head, ein Fels der im Meer steht, jedoch kann man an einem schmalen Punkt hinübergehen und sich darauf stellen.
Inzwischen hat das Wetter leider umgeschlagen und eine graue Wand aus Wind und Regen kommt auf uns zu.
Die Wellen donnern auch hier mit so einer Wucht gegen den Felsen, das 10m hohe Fontänen in die Luft schiessen, es ist einfach nur unglaublich!

Wir machen ein paar Bilder, erkunden den Felsen und machen uns dann auf den Rückweg zu den Autos, steigen ein und fahren zu den zwölf Aposteln.
Dort angekommen ist es doch ziemlich crowdy, Touristenbusse und viele Fahrzeuge stehen bereits auf den Parkplätzen, doch wir haben Glück und finden für unsere Karren auch noch einen Platz.

Anschliessend machen wir uns wieder mit den Kameras auf den Weg, folgen einem kleinen Pfad und sehen endlich die zwölf Aposteln, die einzelnen Kalksteinsäulen die im Wasser stehen.
Unerschütterlich und täglich den Strapazen von Wind und Wasser ausgesetzt stehen sie im Wasser, es gibt selten etwas Schöneres was wir gesehen haben.
Obwohl das Wetter immer schlechter wird, ist die Aussicht auch hier wieder atemberaubend und wir machen Bilder und bestaunen die Felsen.

Anschliessend wird es leider schon Zeit um einen Schlafplatz zu suchen aber da wir alle hungrig sind, suchen wir uns zuerst noch einen gemütlichen Platz um etwas zu essen.
Der Platz wäre auch echt schön gewesen wenn es nicht angefangen hätte zu nieseln und schlussendlich zu regnen.
Trotzdem ziehen wir es mit sturer Miene durch und reissen ein paar Witze ehe wir uns eilig ins Auto verziehen.

Wir machen uns auf den Weg nach Colac und können im Auto dank Heizung ein wenig trocknen und aufwärmen und nachdem wir dort einen kurzen Einkauf getätigt haben, finden wir einen wunderschönen Spot zum Campen, direkt an einem See.
Dort ist es so windig dass wir die Zusatzwände aufziehen müssen und der Wind ist eiskalt.

Nachdem wir alles eingerichtet haben ziehen wir uns ins Auto zurück und ich schreibe Beiträge und sortiere Bilder, die perfekte Beschäftigung bei dem Wetter.
Immerhin haben sich die Wolken wieder verzogen und die Sonne scheint, Enten und Pelikane tummeln sich auf dem See unglaublich dass die nicht frieren!

Am späteren Abend essen wir endlich mal noch den Geburtstagskuchen von Danny, irgendwie haben wir das an seinem Geburtstag nicht geschafft.
Zu viert hocken wir im Auto und plaudern, die Jungs hinten und Natascha und ich vorne, um elf gehen wir aber alle ins Bett.

Dank Standheizung und den Zusatzwänden ist es herrlich warm und wir schlafen sogleich ein.

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