03.11.2018. Great Ocean Road

Am nächsten Morgen ist das Wetter immer noch grau, sehr kühl und regnerisch, als wir uns zu viert hinsetzen und Kaffee trinken.
Wir besprechen kurz den Tag, räumen auf und machen uns startklar.

Leider lässt sich aber das Auto namens Hans von Natascha und Danny nicht starten und die Batterie zeigt einen ungewöhnlich tiefen Stand an.
Während Danny den Schlüssel im Schloss umdreht, ist nur ein Klicken zu hören aber nichts passiert, weshalb Tobi und ich nicht lange zögern und unser Auto so hinstellen, dass wir problemlos überbrücken können.
Nach kurzem Zögern springt der Hans dann endlich an und wir können losfahren.

Zuerst wollen wir eigentlich zurück nach Warrnambool um eine Garage zu finden doch da es Samstag ist, ist das Ganze irgendwie auch wieder ein sinnloses Unterfangen, vor Montag hätte sich das Auto auch niemand angeschaut.
Nach einer herrlich heissen Gratisdusche bei einer Go-Kart Anlage fühlen wir uns gleich wie neu geboren und freuen uns, endlich loszulegen.

Also fahren wir nach Port Campbell wo wir uns die Sehenswürdigkeiten am Meer anschauen.
Berühmt an dieser Stelle sind die wunderschönen Klippen, welche die Great Ocean Road zu einem persönlichen Highlight werden lässt.
Das energievolle Südpolarmeer sorgt auch hier wieder für donnernde Wellen und weisse Schaumkronen, denn die Wellen prügeln mit einer überwältigenden Kraft auf die Klippen ein, erbarmungslos und wild.

Durch die konstante Wucht des Wassers haben sich die Klippen mit der Zeit verformt, sind gebrochen oder haben sich unterspülen lassen, weshalb atemberaubende Orte entstanden sind.

Zum einen entstand eine Höhle welche immer noch unterspült wird und das Wasser wie eine Fontäne hochschiesst, dann gibt es die London Bridge, ein Teil der Klippe die sich vom Festland verabschiedet hat und die Arche, ein langer Fels der ins Meer hinausragt.

Dank dem stürmischen und eiskalten Wind der uns an der Küste empfängt, lässt sich hie und da wenigstens ein wenig blauer Himmel sehen und die Sonnenstrahlen tauchen die Orte in wunderbares Licht, was auf den Bildern so viel ausmacht.
Die Gischt weht uns ins Gesicht und wir frösteln bei der unerwarteten Kälte des Wassers.
Wir geniessen die Zeit zu viert, witzeln und lachen, haben einfach ein bisschen Spass und verbringen einen herrlichen Tag.

Irgendwann Mitte Nachmittag müssen Natascha und Danny noch ihre Gasflasche auffüllen und danach ist es schon bald wieder an der Zeit, einen Schlafplatz zu suchen.
Leider lässt es sich hier mit dem Wild Camping nicht so einfach gestalten und wir kehren der Küste den Rücken zu und fahren wieder an die 15 Km ins Landesinnere um einen guten Platz zu finden.

Dank WikiCamp haben wir auch hier wieder einmal Glück und finden hinter dem kleinen Ort Timboon einen Platz, direkt neben einer Sportanlage.

Wir richten uns ein und essen zu Abend, machen ein Feuer und bleiben bei einem Becher Wein noch bis spät in die Nacht draussen sitzen, plaudern und unterhalten uns und gehen anschliessend bald zu Bett.

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