12.09.2018. Zeltwände und Spaghetti Bolognese

Am Mittwochmorgen bringen wir als erstes die fertig zugeschnittenen Teile zu Canvas Works, damit Linda diese bearbeiten und nähen kann.
Sie macht sich sogleich an die Arbeit und wir fahren zu einer Wäscherei, um Tobis Pullover reinigen zu lassen, dessen Flecken nicht mehr ausgehen.

Anschliessend fahren wir zu Bunnings um neue Gummidichtungen für unsere Hecktür zu kaufen, da die einfach nicht richtig dicht sind und ständig der ganze Staub im Auto ist, wenn wir irgendwo Offroad unterwegs sind.

Nachdem wir dies ebenfalls erledigt haben, fahren wir nach Perth zum Strassenverkehrsamt, hier nennen sie es Department of Transport.
Drinnen lösen wir zuerst ein Ticket, anschliessend erkundigen wir uns am Schalter wegen den Haftpflichtversicherungen, weil wir immer noch keine neue haben.
Die Dame am Schalter erklärt uns nachdem sieunsere Papiere und das Carnet durchgesehen hat, dass wir zuerst einen Termin vereinbaren müssen um unser Auto vorzuführen
.

Wir sind genervt, haben wir doch unser Fahrzeug erst gerade vor drei Monaten in Darwin vorgeführt, was eigentlich für ein Jahr reichen sollte und zwar in ganz Australien.
Wir erklären dass der Dame am Schalter und sie geht sich extra nochmals erkundigen.
Während wir warten öffnet sich die Eingangstür und schau mal wer da hereinkommt, Wiebe mit seinem Elektroauto, aus dem gleichen Grund wie wir, was für ein lustiger Zufall.
Wir erklären ihm was wir bisher in Erfahrung gebracht haben und werden dann von der Dame an eine Adresse weitergeleitet, wo die Fahrzeuge gleich vorgeführt werden.

Also machen wir uns auf den Weg nach Welshpool ein weiteres Suburb in Perth zum Glück in der Nähe von East Victoria Park.
Dort sieht das Gebäude sehr verlassen aus und es wundert uns dass überhaupt jemand vor Ort ist, weil ich auch im Web gelesen habe, dass es eigentlich permanent geschlossen wurde.

Der freundliche ältere Herr versucht wirklich alles um uns zu helfen, doch leider kann auch er nicht viel für uns tun, dank Darwins MVR die unsere Versicherung nur auf drei Monate beschränkt hat, kommen wir ums Vorführen nicht herum.
Warum sie uns nur drei Monate gegeben haben ist für sie wie auch für uns nach wie vor unverständlich da aber die Bundesstaaten alle unterschiedlich agieren, können sie uns nicht helfen.

Also nennt er uns die Adresse des Gebäudes wo man den Termin vereinbaren kann und wir bedanken uns und machen uns auf den Weg dahin.
Es ist nicht weit eigentlich gleich um die Ecke und es dauert keine fünf Minuten bis wir unseren Termin vereinbart haben, am Freitag um 3.30pm.

Nach der Vereinbarung des Termins fahren wir zu Coles um für das Abendessen einzukaufen, ich werde heute für alle Spaghetti Bolognese kochen, Di liebt es nämlich.
Zurück beim Haus essen wir kurz was zu Mittag und machen uns dann gleich an die Arbeit.
Während Tobi Karotten hackt, brate ich in der Zwischenzeit die Zwiebeln und den Knoblauch an, wir freuen uns beide jetzt schon aufs Abendessen.

Dreissig Minuten später köchelt alles schön vor sich hin und gerade als ich anfange Blog zu schreiben, kriege ich eine SMS von Linda die uns mitteilt, dass sie unsere Zeltwände fertig genäht hat.
Also machen wir uns wieder auf den Weg nach Joondalup um die Teile entgegenzunehmen und das erste Mal in die neuen Schienen einzuziehen.
Es passt alles perfekt und wir haben eine riesen Freude, doch fertig sind wir noch nicht.

Wir müssen den unteren Rand überall noch neu vermessen, einzeichnen und kürzen, sowie die Stellen für die Ösen kennzeichnen damit Linda diese noch ausstanzen kann.
Es ist kurz nach fünf als wir mit der Arbeit fertig sind und sie für Linda da lassen können, damit sie am Tag darauf gleich weitermachen kann.

Wir fahren zurück nach East Victoria Park, haben mit dem Feierabendverkehr ziemlich Glück und schaffen es kurz vor sechs zurück an den Kochherd.
Wir kochen die Spaghetti, lassen die Sauce noch ein wenig einköcheln und machen noch eine Schüssel Salat dazu.

Danach setzen wir uns zu dritt an den Tisch und essen zu Abend.
Di, die eigentlich sonst isst wie ein Vögelchen langt erstaunlich kräftig zu, was mich und Tobi mit Freude erfüllt.
Es ist aber auch superfein geworden und wir lieben es!

Wir bleiben noch eine Weile sitzen und plaudern, anschliessend räumen wir die Küche auf und ziehen uns aufs Zimmer zurück.
Ich schreibe den angefangenen Beitrag noch fertig und Tobi macht in der Zwischenzeit die Abrechnungen.

Für einen Film sind wir zu müde und ein Stunde später löschen wir auch schon das Licht.

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