07.08.+08.08.2018. Karratha und das ewige Problem mit dem Dual Batterie-System

Wir schlafen aus bis fast neun Uhr, ein neuer Rekord!
Teils liegt es am hartnäckigen Wind draussen, teils daran dass wir einfach zu faul sind doch da wir heute noch ein bisschen was vorhaben, müssen wir jetzt raus aus den Federn.

Nach dem Frühstück verabschieden wir uns von Helen und Shane die weiter Richtung Süden fahren, wir hingegen müssen in die Stadt.
Wir fahren also los und erreichen ca. 30 Minuten später Karratha, ebenfalls eine Minenstadt jedoch auch berühmt für die grossen Gasfelder und die Raffinerien mit den riesigen Gasflammen.

Wir fahren direkt zu TJM wo ich vor einer Woche angerufen habe um das IBS 200Amp beiseitelegen zu lassen, damit wir dieses abholen können.
Zum Glück wissen die Leute auch gleich Bescheid und wir bekommen es fast auf der Stelle, Kostenpunkt: 80AUD.

Zurück beim Auto baut Tobi das alte Relais aus und das neue Relais ein, wir checken es und es funktioniert einwandfrei.
Zufriedendass alles klappt, fahren wir zu Woolworth und Target, wo ich mir ein paar neue Kleider kaufen muss, weil meine alten Sachen kaputtgegangen sind.
Da Frau sehr heikel ist, dauert das eine Weile doch am Ende verlassen wir zufrieden das Geschäft und gehen zu Woolworth um Essen einzukaufen.

Lustigerweise treffen wir nach dem Einkauf auf Joe und seine Familie, wir haben sie in Darwin auf dem Campingplatz getroffen und kennengelernt und wir freuen uns sehr, sie zu sehen.
Wir unterhalten uns und müssen dann aber weiter, wir brauchen nämlich noch einen Platz zum Übernachten.

Als wir wieder beim Auto ankommen und die Hecktür öffnen, hören wir schon wieder den Linkalarm unseres IBS, das eine Fehlermeldung mitteilt.
Was für ein Frust, dass unser Doppelbatterie-System trotz neuem Relais nicht funktioniert was bedeutet, dass es trotzdem nicht am Relais gelegen hat, sondern etwas anderes sein muss.

Wir fahren zu Hunter Mechanics, die Ansprechsgarage für Kunden von TJM und fragen wegen eines Termins, doch die sind der Rest der Woche komplett ausgebucht und verweisen uns an Jolly Good Orders weiter, eine andere Garage.
Wir fahren dahin und vereinbaren für den nächsten Tag einen Termin, damit die sich unser Problem ansehen können.

Danach fahren wir auf den Campground von Karratha, wo wir für 20AUD übernachten können.

Dort angekommen richten wir uns sogleich ein und kochen zu Abend, Lachsfiletsteak mit Kürbis, Eichblatt, Tomaten und Avocado Salat, ja ja wir machen mal wieder einen auf gesund usw.

Nach dem Abwasch und einer erfrischenden Dusche ziehen wir uns bald ins Auto zurück, weil wir kein Lagerfeuer haben und nach ein wenig lesen und plaudern, löschen wir das Licht.

Am nächsten Morgen verlassen wir den Campground um neun und fahren direkt zur Garage von Jolly Good Orders, damit sie sich ein Bild von unserer Situation machen können, doch auch der Autoelektriker dort kann sich nicht erklären, wo das Problem liegt.

Da es nicht am Relais liegt kommt für uns nur noch der Monitor der zuständig für die Anzeige ist, infrage.
Wir fahren zurück zu TJM und fragen nach dem Monitor, leider wollen sie uns den aber nicht einzeln verkaufen, sondern gleich das ganze IBS Kit, was 500AUD kosten würde.
Das ist uns aber doch zu teuer, vor allem weil wir nicht wissen ob es wirklich daran liegt oder es doch noch einen anderen Grund dafür gibt.

Sie schicken uns zu zwei Verkaufsunternehmen die solche Systeme einzeln verkaufen doch auch Auto One und  Repco können uns was das betrifft, nicht weiterhelfen.
Wieder schreibe ich ein Mail an IBS Tech Schweiz und bitte um Unterstützung, denn wir sind frustriert und genervt, hatten wir doch die Hoffnung dass nach dem Austausch des Relais’ alles wieder beim Alten ist.
Da ich kein Bock mehr habe in Karratha rumzuhängen, verlassen wir die Stadt und fahren Richtung Süden weiter.

Unterwegs fahren wir an weiteren Unternehmen vorbei die Gas fracken oder bei der Raffinierie die Fackeln brennen lassen, es ist echt eine Umweltverschmutzung.
Wir fahren nach Fortescue River Mouth um zu übernachten, ein Free Campspot direkt am Meer.
Auf dem Weg dahin fahren wir durch eine Eisenmine und haben das Glück genau dann an einem Rotlicht zu stehen, als eines der riesigen Minenfahrzeuge an uns vorbeifährt.

Tobi ist natürlich mega aufgeregt, ein Traum für jeden Kerl mal in so einem Fahrzeug fahren zu dürfen, jedoch sind sie aber auch aus nächster Nähe schon schwer beeindruckend.

Fahren darf er natürlich nicht, trotzdem ist die Freude gross.
Anschliessend schaltet die Ampel auf grün und wir fahren weiter Richtung Meer und finden einen gemütlichen Platz direkt neben Mangrovenwäldern, die uns leider etwas die Sicht auf das Meer versperrt.

Dort angekommen, baut Tobi zuerst das RBM aus welches mit dem IBS verbunden ist, ein Jump Start System, welches dann eingreift, wenn die Starterbatterie entweder leer oder kaputt ist, es verhilft dem Motor dazu, ihn trotzdem starten zu können.

Nach dem Ausbau des RBM scheint bisher alles normal zu verlaufen, auch die LED Anzeige am Monitor stimmt, jedoch können wir keine Tests mehr durchführen, da es schon bald dunkel wird und wir nicht mehr genügend Sonne auf den Paneels haben.

Ich koche in der Zwischenzeit zu Abend, Steaks und Gemüse, für Tobi Brot dazu, für mich nicht und nach dem Abwasch setzen wir uns ins Auto, wo ich die Beiträge nachhole, während Tobi ein wenig im Internet surft.

Bald darauf gehen wir früh zu Bett, im Dunkeln lässt sich nicht mehr viel machen.

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