Am frühen Morgen laden wir unseren Nachbarn Beamsy zu einer heissen Schokolade ein, er hingegen schenkt uns ein riesiges Pack Arbeitshandschuhe, wo wir keine Ahnung haben was wir damit anfangen sollten.
Aus Höflichkeit nehmen wir es aber trotzdem an und nach dem Frühstück verabschieden wir uns von ihm.
Hinter dem Rastplatz haben wir am Vortag einen Fussweg entdeckt und beschlossen, dem ein Stück zu folgen deshalb gehen wir nun einen sehr steilen Weg hoch der uns eine wunderschöne Aussicht auf den Mount Robins bietet, gleich gegenüber und den wir schon am Vortag bewundert haben.
Er ist Teil der Robins Range, die man von hier aus bestens sehen kann.
Wir kehren zum Rastplatz zurück wo gerade ein Touristenbus gehalten hat, steigen in unser Fahrzeug und fahren los zum Karijini Nationalpark.
Die Strecke dahin ist relativ kurz und schon bald spazieren wir mit einem Map des Parks aus dem Besucherzentrum und machen uns auf den Weg zur Dales Gorge.
Mit dem riesigen Loch im Erdboden haben wir allerdings nicht gerechnet und sind sehr begeistert, als wir es sehen.
Der Abstieg ist simpel und schon bald sind wir im Inneren des Tals, welches mit einem wunderschönen Bach und kleinen Wasserfällen ausgestattet ist.
Die Steine hier sind besonders eisenhaltig und glitzern im Sonnenlicht, auch die ockergelbenen Anteile haben einen hohen Eisengehalt.
Wir sind fasziniert von der Schönheit der Natur und das Wort Atemberaubend bekommt beim Anblick dieses wunderschönen Tals eine völlig neue Bedeutung.
An dieser Stelle lassen wir am besten unsere Bilder sprechen, denn meine Beschreibung würde dem Ganzen hier nicht einmal annähernd das Wasser reichen können.
Bei einem wunderschönen Naturpool kommen wir mit zwei Schweizern ins Gespräch die schon seit 30 Jahren in Western Australia leben, sie heissen Cornelia und Romano.
Die beiden haben ein bisschen Urlaub und reisen nun ein wenig herum mit einem Landcruiser Prado V6 und einem Doppelswag.
Wir erklimmen zusammen die 270 Treppenstufen die uns wieder aus der Gorge hinausführen und verabreden uns für später auf dem Campground.
Wir selbst müssen nämlich zuerst mal noch einen Platz finden du machen uns sofort auf die Suche.
Die Nummer 101 scheint frei zu sein also schmeissen wir Stühle und Tische raus und fahren zurück zum Eingang um das Couvert mit dem Geld auszufüllen und in den Briefkasten zu schmeissen, sowie es bei den Campgrounds in den Nationalparks eigentlich übrig ist.
Jedoch stellen wir fest dass die hier dieses System gar nicht haben sondern eine Rezeption bei der man sich anmelden muss.
So erfahre ich dann auch da Platz 101 schon belegt ist und wir auf Platz 20 verwiesen werden, der letzte Platz auf dem ganzen Campground!
Puh! Nochmals Glück gehabt aber, dass es hier so überlaufen ist, mit dem hätten wir definitiv nicht gerechnet.
Wir holen also unsere Sachen wieder und ziehen auf Platz 20 um und stellen alles wieder auf.
Danach mache ich ans Abendessen, es gibt Fajitas mit Pouletgeschnetzeltem, Cherrytomaten, Avocados und Sour Cream.
Simpel und leicht nach dem dreistündigen Walk durch die Gorge.
Danach brechen wir mit einer Taschenlampe und einer Flasche Wein auf um mit Cornelia und Romano eins zu trinken, die beiden im Dunkeln zu finden ist gar nicht mal so einfach.
Als wir sie schliesslich gefunden haben setzen wir uns zu ihnen und unterhalten uns den Abend lang über unsere Reise, ihr Leben hier in Australien und so weiter.
Es ist schon spät als wir uns verabschieden und in der Kälte zurück zum Auto gehen, der Mond leuchtet uns zum Glück den Weg.
Wir starten wieder einmal die Standheizung und nach dem Zähneputzen gehen wir ins Bett.