Nachdem wir leider nicht mehr die Zeit haben um uns von Don zu verabschieden, weil der sein Zelt schon um sechs Uhr morgens abbricht und den Camping verlässt, ist der Platz neben unserem Auto leer als wir aufstehen.
Der Wind ist eiskalt und wir rücken mit unseren Stühlen freiwillig in die Sonne, um uns ein bisschen aufwärmen zu können.
Nach einer warmen Dusche und einer Schale Müsli erledigen wir den Abwasch und räumen unsere Sachen auf.
Draussen vor dem Roadhouse will Tobi noch ein bisschen die Zeit und das Licht nutzen, um ein paar gute Bilder von den grossen Roadtrains zu machen.
Also geht er bewaffnet mit der Kamera ein Stück die Strasse hoch, während ich im Auto sitzen bleibe um Blog zu schreiben.
Es dauert ca. eine Stunde bis er zufrieden zurückkommt, die vielen Caravans die auf dem Highway unterwegs sind, haben ständig seine Bilder gecrasht.
Als wir losfahren und zum Abzweiger Derby-Halls Creek kommen ist das Glück aber auf unserer Seite und ein grosser Roadtrain steht am Strassenrand, beladen mit Rindern.
Wir fragen ob wir unsere Karre nebenan hinstellen dürften und machen ein Foto, darauf sieht unser Auto echt winzig aus!
Zufrieden mit dem Bild machen wir uns weiter auf den Weg nach Halls Creek und kommen nach ca. zwei Stunden in Fitzroy Crossing an, wo wir beim Roadhouse eine kleine Pause einlegen.
Viele Aborigines kreuzen unseren Weg, es gibt hier sehr viele Communities.
In einem Laden stocken wir noch ein bisschen Lebensmittel auf, danach fahren wir weiter.
Nach einer weiteren Stunde Fahrt kommen wir an einer 24h Rest Area an und beschliessen, da zu bleiben.
Der Ort ist wunderschön nur leider total überlaufen, die Leute mit ihren Wohnwagen belagern den Platz schon fleissig.
Trotzdem finden wir für uns ein schönes Plätzchen wo wir uns einrichten und eine kleine Futterpause einlegen, mit Käse, Schinken und Brot.
Danach laufen wir eine Runde um den kleinen See und beobachten die Kraniche, die auf dem Wasser umhertreiben und fischen.
Anschliessend sammeln wir Holz für unser Feuer und ich kümmere mich um das Abendessen, während Tobi Feuer macht.
Auch an diesem Abend wird es sehr schnell kühl sobald die Sonne untergegangen ist und mit langen Hosen und Pullover sitzen wir eng um unser kleines Feuer herum um uns warm zu halten.
Der Winter hat hier definitiv Einzug gehalten und in Alice Springs haben sie bis zu minus ein Grad gemessen, hier haben wir abends aber zum Glück so um die sechzehn Grad.
Trotzdem frieren wir als wir zu Bett gehen aber dank Winterschlafsack wird uns bald wieder warm.
So gehen wir früh zu Bett, lesen noch eine Weile und löschen alsbald das Licht.