21.06.2018. Ein weiterer Tag in Broome

Als wir gestern Abend ins Bett gegangen sind hat es kurz darauf angefangen zu winden wie verrückt.
Um das Flattern unseres Zeltstoffes ein bisschen abzumildern sind wir also kurz nach 12 nochmals aufgestanden und haben unsere Windschützen reingemacht.
Trotzdem finde ich auch eine Stunde später noch keinen Schlaf und stehe wieder auf weil mir der Gedanke an unsere Wäsche draussen am Waschseil keine Ruhe lässt und ich die Befürchtung habe, dass sie am frühen Morgen auf der ganzen Wiese verteilt herumliegen wird.

Also stehe ich um ein Uhr morgens wieder auf und fange an, unsere Wäsche abzunehmen und in eine Tasche zu legen.
Das Ganze klingt schon fast nach seniler Bettflucht wie mir gerade auffällt aber um ehrlich zu sein, kann ich einfach nicht einschlafen!

Am frühen Morgen ist es immer noch so windig und wir müssen zuerst klar Schiff machen mit unserem Chaos, bevor wir überhaupt frühstücken können.
Anschliessend räumen wir auf und fahren in den Bunnnings um ein paar Sachen zu ersetzen die uns unterwegs entweder kaputt oder ausgegangen sind, anschliessend müssen wir noch Essen einkaufen.

Nach dem Einkauf schlendern wir ein bisschen durch den kleinen Küstenort, schauen uns ein absolut gefaktes Chinatown an und bummeln durch die Geschäfte.
Da Broome vor allem für die Perlenkultur bekannt ist, können wir uns ein paar wunderschöne und unbezahlbare Halsketten und andere Schmuckstücke ansehen, wir könnten uns kein einziges davon leisten. 😀

Später als wir wieder auf dem Campingplatz sind, schreibe ich weiterhin Beiträge und Tobi hat mit dem Auto auch noch reichlich zu tun und so vergeht der restliche Nachmittag ziemlich schnell.
Da sich ein paar Schrauben am Zusatztank gelockert haben, liegt er schon wieder unter dem Auto, bewaffnet mit Schraubenschlüssel und anderem Zeugs.

Während ich mit meiner Mutter telefoniere, bereite ich das Abendessen zu, diesmal versuche ich mich an einer neuen One Pot Variante.

Kleine Pouletschenkel zusammen mit Kartoffelschnitzen, Karotten, Kefen, Zwiebeln und Knoblauch, gegart in Rotwein mit Paprika, Herbamare und Pfeffer.
Es ist erstaunlich gut gelungen und so geniessen wir ein weiteres tolles Abendessen diesmal bei Kerzenschein, weil heute der kürzeste Tag in Australien ist und somit schon fast dunkel.

Nach dem Abwasch bleiben wir noch eine Weile sitzen und lauschen der Live Musik von nebenan doch da der Wind langsam wieder zunimmt und wir anfangen zu frieren, gehen wir bald zu Bett.

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