Ausschlafen wäre schön gewesen aber heute haben wir definitiv keine Zeit dafür, wir müssen nämlich all die restlichen Sachen organisieren.
Bewaffnet mit unseren Einkaufslisten fahren wir zuerst zum TJM 4WD Specialist raus um drei 20l Wasserkanister zu kaufen, die wir irgendwie verstauen müssen, wir brauchen sie als Vorrat für die Wüste.
Danach geht’s zu Bunnings wo wir noch die restlichen Dinge beschaffen, darunter eine neue Dachbox mit viel Stauraum.
Wir eilen Stunden hin und her bis wir alles gefunden haben und verlassen Bunnings dann wieder um nach Nightcliff zu fahren, weil wir dort in einem Laden ebenfalls noch Sachen brauchen.
Autozubehör = Shopping für den Mann, Tobi ist wie immer in seinem Element.
Danach machen wir uns auf die Suche nach einer neuen Gasflasche doch die 9kg Flasche die wir zuerst ausprobieren, hat in unserer davor vorgesehenen Kiste kein Platz weil sie zu breit ist.
Wir verlassen das Geschäft wieder und gehen rüber zum BBQ Spezialist der tatsächlich eine 9kg Gasflasche hat, die in die Kiste reinpasst.
Die Frage nach dem Adapter stellt sich wieder als sehr schwierig heraus, war ja klar dass die europäischen Schläuche wieder nicht auf die australischen Gasflaschen passen.
Also fahren wir zum Gas Man der in einem noblen Viertel in Darwin wohnt und wir die Adresse vom BBQ Laden bekommen haben.
Doch der hat eigentlich schon Wochenende und von dem Vorschlag, die Schläuche mit zwei Briden zu verbinden hält er schon gar nichts.
Nun, dann machen wir es eben selbst.
Nach dem erfolglosem Versuch von professioneller Hilfe fahren zum Schrottplatz der einen Recyclingshop betreibt und kaufen uns dort noch eine alte vergammelte Gasflasche, die wir als Feuerschale verwenden wollen, indem wir sie halbieren und den unteren Teil dafür nehmen.
Nachdem wir auch das erledigt haben, sind wir einigermassen zufrieden doch das Ganze hat uns viel Geld und Zeit gekostet.
Es ist bereits abends um sechs als wir zurück sind und um sieben wird es dunkel, deshalb nutzen wir das restliche Tageslicht nur noch dafür, unsere beiden Dachboxen neu einzuräumen und den nächsten Tag zu besprechen.
Zum Abendessen mache ich für uns Fajitas und nach einem Film, gehen wir zu Bett.
Am frühen Sonntagmorgen nach dem Frühstück sind wir schon mit dem Sortieren unserer Ware beschäftigt.
Alles muss neu eingeräumt und organisiert werden und so sind wir dankbar, dass es um diese Zeit noch angenehm kühl ist.
Mit Musik geht alles noch ein bisschen geschmeidiger und so sind wir beide guter Dinge.
Während Tobi am Auto ein paar Sachen wieder festmacht, hänge ich unser ganzes Zeug wieder auf, welches wir unterwegs gesammelt haben.
Unsere tibetischen Fähnchen verpassen dem grauen und braunen Interieur wieder ein bisschen Farbe und auch die Energiefäden die wir von meiner Mutter bekommen haben, machen das Auto wieder ein wenig wohnlicher.
Die Moskitonetze werden ebenfalls wieder installiert, es gibt keinen Ort auf der Erde wo es mehr Fliegen hat, als im australischen Outback.
Auch die Medis müssen wieder in die Boxen geräumt werden und die Kiste mit den Küchenutensilien sieht so chaotisch aus, dass man heulen könnte.
Die Räumerei kostet uns fast den ganzen Tag und somit sind wir fast ein bisschen im Stress, als wir uns um fünf Uhr abends auf den Weg zum Night Market machen um uns mit Heinze zu treffen.
Als wir ihn dann endlich finden, machen wir uns zuerst auf die Suche nach etwas Essbarem denn das ist heute wieder einmal zu kurz gekommen.
Mit einer Ladung Mongolian Beef mit fried Rice und Lemon Chicken setzen wir uns auf alte Bierkisten mit Brettern und lauschen der Live Musik, die gespielt wird.
Die Stimmung am Night Market ist immer so friedlich und entspannt, wir können es richtig geniessen.
Da am Night Market kein Alkohol verkauft wird, machen wir uns später zu dritt auf den Weg nach Cullen Bay, wo wir ein Taxi nehmen und in die Stadt fahren.
Im Shennanigans Pub stossen wir dann endlich mit einem richtigen Bier an, um den Erfolg der letzten Wochen zu feiern und darauf, dass wir unsere Fahrzeuge wieder haben.
Die Freud
e ist gross und so bleiben wir lange sitzen, plaudern und hören auch hier der Live Musik zu, geniessen die gute Stimmung und machen uns erst spät abends zu Fuss auf den Rückweg.
Heinze muss ein Taxi nehmen, um diese Uhrzeit fahren leider keine Busse mehr.
Zurück in Cullen Bay wird nur noch Zähne geputzt und dann geht’s ab ins Bett.