Um sieben Uhr waren wir auf und hüpften unter die Dusche. Danach unterhielten wir uns noch ein wenig mit Michi und Gabi, die wie wir,heute den Campingplatz in Split verliessen. Als wir kurz Frühstück einkaufen gingen und zurückkamen, waren sie leider schon losgefahren, weil sie auf die Fähre mussten, die sie nach Italien brachte.
Auch wir räumten unser Zeug zusammen und verliessen Split. Wir kauften noch kurz etwas fürs Wochenende ein und machten uns auf den Weg nach Dubrovnik. Das Wetter war wie am Vortag, absolut märchenhaft. Keine Wolke war zu sehen und es war herrlich warm.
Wir fuhren der Küste entlang und wieder einmal beeindruckte uns Kroatiens Landschaft und die wunderschöne Küste. Wenn im Norden die Buchten schon traumhaft waren, dann konnte man sie hier kaum noch mit Worten beschreiben, so schön waren sie!
Menschenleere Kiesstrände, gesäumt von Pinienbäumen und das Meer so flach, wie ein Spiegel.
Während ich fuhr und Tobi nebenan die Fahrt genoss, warf ich immer wieder einen Blick auf das Meer hinaus, in der Hoffnung einen Wal oder so zu sehen. Und tatsächlich sah ich im ruhigen Wasser, etwas aufblitzen und wieder verschwinden. Aufgeregt hielt ich am Strassenrand an, stieg aus und nahm den Feldstecher zur Hand. Und siehe da, eine Gruppe Delfine war unterwegs. Sie tauchten auf, verschwanden kurz wieder und tauchten wieder auf. Mit Begeisterung beobachtete ich die Tiere und auch Tobi freute sich über den Anblick. Man konnte sie auch mit blossem Auge gut erkennen und so verweilten wir dort, bis sie irgendwann abgetaucht und nicht mehr zu sehen waren.
Wir fuhren weiter durch Buchten und Städte, hörten Musik und unterhielten uns über dies und das, während ich immer wieder den Meeresspiegel beobachtete.
Nach einer Weile führte uns unser Weg von der Küste weg durch kroatisches Hinterland in Richtung der Grenze von Bosnien Herzegowina. Da die Brücke über das Meer noch nicht gebaut wurde, mussten wir einen Teil dieses Landes durchfahren um weiter in den Süden Kroatiens, zu gelangen. Am Zoll angelangt wurden wie immer die ID Karten kontrolliert und nach ca. sechs Kilometer Fahrt in Bosnien Herzegowina, waren wir schon wieder an der bosnisch-kroatischen Grenze. Dort nochmals dasselbe Prozedere und dann ging’s schon wieder weiter.
Es wurde langsam Abend und wir hatten zuerst keinen Plan, wo wir übernachten könnten, weil es überall den Berg hochging. Nach einer langen und mühsamen Baustelle fanden wir dank dem GPS einen kleinen Weg auf Schotter. Wir folgten ihm und wurden fündig. Auf einem winzig kleinen Plätzchen, hatten unser Cool running’s und wir unseren Platz für die Nacht gefunden.
Wir assen etwas zu Abend, schrieben Blog und sortierten Bilder.
Am Himmel waren Wolken aufgezogen und es sah ein bisschen nach Regen aus.
Hoffen wir nun, dass das Wetter noch etwas hält.