Wir stehen am Morgen ziemlich zeitig auf, um zu duschen, alles zusammen zu räumen und um uns auf die lange Fahrt zur Hauptstrasse aufzumachen.
Sergey, Natalia und Konsorte sind schon losgefahren, wir haben noch ein wenig zu tun.
Als wir startbereit sind und ich noch ein paar Fotos mache, fällt mir ein Müllhaufen inmitten der wunderbaren Natur auf, augenscheinlich hat hier jemand einfach seinen Abfall entsorgt.
Wir sehen das hier nicht zum ersten Mal und auch in Kasachstan und Teile in Russland ist uns das schön öfters aufgefallen.
Was für eine verdammte Sauerei, den Abfall in der Natur zu entsorgen und sich dabei einen Dreck um die Umwelt zu kümmern, das muss ich jetzt einfach mal loswerden.
Wer sowas tut, gehört geteert und gefedert wie früher, denn das ist einfach nicht okay.
Ich kehre zum Auto zurück und wir fahren los, wobei wir auf der Piste wieder durch die Berge tuckern, es ist wunderschön.
Unten auf der Hauptstrasse angekommen, halten wir um die Mittgaszeit in einem kleinen Ort an, um etwas zu essen.
Wir bestellen zwei Samsa und je eine Portion Plov, es schmeckt sehr gut.
Anschliessend fahren wir weiter und kommen dabei durch ein riesiges Tal mit einem tiefblauen Stausee.
Die Aussicht hat schon etwas Besonderes, wenn man die trockenen Berge und das blaue Wasser betrachtet.
Die Strecke ist dank vielen langsamen Trucks, anstrengend zu fahren jedoch auch absolut schön, landschaftlich wirklich ein Highlight.
Wir folgen dem Stausee für ein paar Stunden und fahren dann weiter Richtung Osch und Arslanbob, der nächste Stopp auf unserer Liste.
Eigentlich sind wir wirklich den ganzen Tag am Fahren, denn die Strecke zieht sich und wir kommen nicht überall gut voran.
Ein gutes Stück der Route geht sehr nahe an der tadschikischen Grenze entlang und so können wir ab und an, gleich auf Tadschikistan hinübergucken.
Die Strasse ist mal gut, mal mies, mal Schotter mal Teer und die Kirgisen wie immer etwas mühsam, was ihren Fahrstil betrifft.
Es ist bereits Abend bis wir in der Nähe von Arslanbob einen Übernachtungsplatz an einem Fluss finden, wo es trotz relativ dichter Besiedlung noch eine versteckte Ecke gibt.
Zum Abendessen brate ich die restlich verbliebenen Spaghetti und dazu für jeden ein Spiegelei, das muss reichen.
Da wir uns wieder in tieferen Lagen befinden, ist es deutlich wärmer und so setzen wir uns nach dem Essen noch ein bisschen raus und teilen uns ein Bier.
Zwei sehr scheue kirgisische Mädchen kommen noch vorbei aber als sie merken dass wir sie nicht verstehen, gehen sie gleich wieder.
So sitzen wir noch eine Weile draussen und gehen anschliessend bald ins Bett.