02.06.2019. Ersatzteile auftreiben und Tobi’s Sightseeingtour in Irkutsk

Am nächsten Morgen schlafen wir erst mal aus, essen dann beim Auto etwas zum Frühstück und machen uns anschliessend zu Fuss auf den Weg zum grossen Autoersatzteilemarkt in Irkutsk, den es tatsächlich gibt.
Wir erreichen nach zehn Minuten Fussmarsch eine riesige Halle die voll mit kleinen Geschäften ist, wo man wirklich komplett alles für sein Fahrzeug kaufen kann.

Mit dem Datenblatt in der Hand fragen wir sogleich im ersten Geschäft nach und haben Glück, denn der weiss wo wir die Stabilisatorenbuchsen auftreiben können.
Er geht mit uns zu einem anderen Geschäft wo der Verkäufer ausgesprochen gut Englisch spricht und uns die entsprechenden Ersatzteile verkaufen kann.

Als wir die Seriennummer überprüfen stellen wir aber jedoch fest, dass die letzten zwei Ziffern nicht übereinstimmen, vermutlich sind die Buchsen ein wenig grösser.
Wir gehen trotzdem das Risiko ein, denn wenn es diese Teile hier nicht gibt, gibt es sie in Irkutsk gar nirgends sonst, was es schwierig macht.
Da sie zudem sehr günstig sind, spielt es für uns auch nicht eine grosse Rolle, notfalls können wir sie als Provisorium benutzen, bis wir irgendwo die Originalgrössen finden, also kaufen wir sie und fragen bei Toyota nach, ob wir sie heute noch wechseln lassen können, doch die wollen uns erst einen Termin in zwei Tagen geben, was wir wiederum nicht wollen.

Wir beschliessen, die Buchsen in Ulan Ude wechseln zu lassen und fahren zurück zum Hotel.
Da ich mich immer noch völlig schlapp und müde fühle, zieht Tobi alleine los und begibt sich mit der Kamera auf Sightseeingtour, während ich im Zimmer bleibe um ein wenig zu schlafen und zu entspannen.
Tobi kommt erst gegen den frühen Abend zurück und dann ziehen wir doch noch zu zweit los, um etwas essen zu gehen.

Irkutsk ist eine der schönsten Städten im Osten Russlands, bestehend aus alten und historischen Häusern und Gebäuden, traditionell russischen Holzhäusern und vielen Statuen.
Es ist natürlich auch eine der touristischsten Städte weil sie fast direkt am Baikalsee liegt.

Es ist idyllisch und sehr europäisch, wir fühlen uns gleich ein wenig wie zuhause, auch die Leute hier scheinen sehr entspannt und relaxt zu sein, keinem steht der Stress ins Gesicht geschrieben.

Wir essen in einem traditionellen russischen Restaurant zu Abend und begeben uns anschliessend auf den Rückweg zum Hotel, wo ich früh zu Bett gehe und Tobi noch eine Weile im Internet surft, ehe auch er das Licht löscht.

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