17.11.2018. Ein bisschen Offroad und Fahrspass 😉

Am Morgen ist es immer noch sehr kühl und wir stehen nach dem Frühstück vor der Entscheidung ob es klug ist, den Track weiterzufahren, wo mit Schilder davor gewarnt wird dass er sehr sehr schwierig ist, oder ob wir die direkte Strecke zur Strasse nehmen sollen.
Da es die halbe Nacht geregnet hat müssen wir dabei bedenken dass der Untergrund nass und rutschig ist und der Track nur bei trockenen Konditionen befahren werden sollte.

Also entscheiden wir uns für die direkte Strecke zur Strasse hinunter, ein einfacherer Track und immerhin nicht den, auf dem wir hierhergekommen sind.
Wir steigen ein und fahren los, müssen aber sogleich feststellen dass hier noch gar keiner hindurchgefahren ist und die Baumstämme zur Seite geräumt hat.
Mit Baumgurt und Axt machen wir uns mit vereinten Kräften an die Arbeit und schleppen von Hand die Baumstämme und Äste zur Seite, doch ein paar Kilometer weiter vorne müssen wir leider umkehren, da ein riesiger und fetter Baumstamm uns den Weg versperrt.

Wir kehren zurück zum Platz wo wir übernachtet haben und entscheiden uns dann für die normale Weiterfahrt auf dem schwierigen Track.
Anfangs geht das auch noch sehr gut aber als wir die schwierigste Passage des Tracks sehen müssen wir ebenfalls umkehren, denn unser Auto ist zwar im Gelände absolut top, doch für das hier definitiv zu schwer und zu gross.
Es geht so steil hinunter dass ich schon zu Fuss ins Rutschen komme und weiter unten befindet sich im Abhang drin noch ein Felsplateau mit Absatz, dass man hinunterfahren muss.
Wir wollen unser Auto auch nicht unnötig zerstören schliesslich haben wir noch viel vor uns, deshalb lassen wir es sein und fahren wieder zurück zum Übernachtungsplatz.

Auf dem Weg dahin treffen wir auf zwei Fahrzeuge und unterhalten uns kurz mit den Fahrern, danach fahren wir den gleichen Weg zurück wo wir hergekommen sind.

Auf der normalen Kiesstrasse geht es dann weiter Richtung Alpine Nationalpark und die Strasse führt uns durch atemberaubende Schluchten mit Bächen und grünen Wiesen.
Die Strasse ist schmal und links von uns geht es einfach steil hinunter ohne Schutz oder Leitplanke aber ehrlich gesagt kann uns diesbezüglich nach Nepal nichts mehr schockieren.

Wir geniessen die Fahrt die sich endlos über Berge und durch die Täler zieht, sehen uns dabei noch einen Lookout an und kommen dann gegen den frühen Abend in einem Camp an, welches wunderschön und direkt an einem Fluss gelegen ist.
Wir steigen aus, richten uns ein und braten ein paar Lamm T-Bones auf der Eisenplatte der Feuerstelle.
Nach dem Essen und dem Abwasch bleiben wir noch eine Weile am Feuer und unterhalten uns, lauschen den nächtlichen Geräuschen und dem Rauschen des Windes.

Da es hier viele Brumbys (Australische Wildpferde) gibt, gebe ich dabei die Hoffnung natürlich nicht auf, vielleicht doch ein Hufgetrappel zu hören, doch bis jetzt habe ich kein Glück.

Als es spät wird gehen wir dann beide zu Bett.

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