Heute müssen wir uns schweren Herzens von Bennet verabschieden, da er in Mumbai bleiben wird, um seinen blauen VW Bus nach Südamerika zu verschiffen und wir unsere Route Richtung Süden fortsetzen.
In den letzten acht Wochen wo wir gemeinsam unterwegs gewesen sind, haben wir so vieles erlebt, dass uns hoffentlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Wir haben viel gelacht, wir haben getanzt, wir haben getrunken, uns genervt und wir haben vor allem viele tolle Erfahrungen gemacht.
Es wird nun komisch sein nun zu fahren ohne Bennet mit seinem VW Bus im Rückspiegel zu sehen.
Zum Abschied gibt’s noch ein Selfie und viele gutgemeinte Ratschläge auf den Weg und wir hoffen, dass wir mit Bennet in Kontakt bleiben werden. Wir werden ihn sehr vermissen!
Nachdem wir uns von Bennet verabschiedet haben, tanken wir noch schnell und fahren dann am Meer entlang und durch die Stadt. Der Verkehr ist dicht, aber im Verhältnis zu anderen Städten in Indien, sehr angenehm zum Fahren da es wenig Tuc Tuc’s und keine Rikschas hat, worüber wir sehr froh sind.
Wir fahren zwischen hohen modernen Tower und alten Gebäuden hindurch und lassen Mumbai schon bald hinter uns. Auf dem Highway Richtung Goa, verpassen wir leider die Ausfahrt und fahren statt wie geplant der Küste entlang, mehr oder weniger quer hindurch.
Irgendwann erwischen wir dann eine Ausfahrt und verlassen den Highway. Die Strassen werden sofort schlechter, aber zum Fahren geht es. Bei einem kleinen Restaurant halten wir und bestellen uns etwas zu essen. Das Essen ist sehr gut, wir haben uns Parotta und Cheera Rice bestellt, dazu gibt’s Raijta. (Naturjogurt mit Knoblauch, Zwiebeln und feingehacktem Gemüse). Danach fahren wir weiter und nach ein paar Stunden Fahrt, machen wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft. Wir fragen beim Radisson Blu an, ob wir ihren Parkplatz nutzen dürften um im Auto zu übernachten, werden aber abgelehnt. Danach suchen wir weiter, finden was Im Netz, doch lässt es sich nicht auffinden. GPS versagt total und wir sind genervt.
Wieder schauen wir im Netz nach und finden über booking.com ein anderes Hotel. Die Buchung hauen wir gleich rein und machen uns auf die Suche. Wieder lässt uns unser GPS im Stich und ich rufe im Hotel an und erkläre dem Typ am Telefon unsere Lage.
Zehn Minuten später biegt er um die Ecke und holt uns ab, fährt voraus und bringt uns zum Resort, welches abseits in den Wäldern liegt.
Es ist wunderschön hier und vor allem herrlich still. Wir beziehen unser Zimmer, welches edel und schön ist und essen zu Abend.
Lange unterhalten wir uns noch mit dem Manager, der total von uns begeistert ist und sich über europäischen Besuch freut. Bei den Gästen müssen wir wieder für Selfies hinhalten und ich nehme mir ernsthaft vor, niemals berühmt zu werden, man hat wirklich keine Sekunde lang seine Ruhe.
Zurück im Zimmer, schreibe ich noch die Blogbeiträge, lese ein bisschen und falle anschliessend müde ins Bett.