Am Morgen wurden wir von lautem Vogelgezwitscher und Entengeschnatter geweckt und die Sonne kitzelte uns in der Nase, als wir unser Klappdach-Zelt öffneten, und sie nach dem regnerischen Vortag, willkommen hiessen. Wir zogen uns an und machten uns ohne Frühstück auf den Weg, Richtung Ungarn. Unser Ziel: Budapest. Unterwegs mussten wir noch unser Fahrzeug tanken, zum ersten Mal, seit wir vor einer Woche aus der Schweiz abgefahren sind. Dies lief jedoch problemlos und schon bald kamen wir an die ungarische Grenze. Dort mussten wir noch eine ungarische Vigniette kaufen und ein bisschen Bargeld wechseln, da dort der HUF (Hungary Forint) als Währung zählt. Nach einer wunderschönen Fahrt durch das ungarische Hinterland, verdichtete sich der Verkehr zunehmend, da wir in Stadtnähe kamen. Glücklicherweise hatten wir schon eine Adresse, wo wir hinfahren mussten, doch leider war unser favorisierter Stellplatz noch geschlossen. Wir berieten uns eine Weile und als wir uns schon für einen Stellplatz etwas ausserhalb der Stadt entschieden hatten, kam ein älterer Mann zu uns und erklärte uns den Weg zu einem anderen Stellplatz, der eigentlich eher für Biker war. Naja, man kann es ja trotzdem mal versuchen. Wir machten uns also auf den kurzen Weg und siehe da, der Platz hatte geöffnet. Wir buchten gleich für die nächsten vier Nächte. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, assen wir eine Kleinigkeit zu Mittag und machten uns alsbald auf den Weg in die Innenstadt. Da wir mittlerweile ja schon erprobte U-Bahnfahrer sind, war’s dann auch sehr einfach, ein Dreitages-Abo zu lösen und uns mit der Metro zurecht zu finden. In der Innenstadt angekommen, waren wir sofort mit Begeisterung dabei und staunten über die alten und geschichtsträchtigen Bauten von Kirchen, dem Parlamentsgebäude und vielen anderen Gebäuden. Wir gingen hinunter zur Donau und genossen die Sonne, bewunderten die Brücken und flanierten auf der Promenade. Der Wind war zum Teil doch noch ziemlich stark und hätte mir beinahe meine Kappe vom Kopf geweht. Was wäre ich denn, ohne mein Touristenchäppli?! 😃 Ganz zu schweigen vom Rucksack auf meinen Schultern und Tobi mit der Kamera in der Hand! Gegen den Abend waren wir dann ziemlich k.o. und kauften noch kurz etwas für das Abendessen ein. Wir begaben uns damit zur Metro und fuhren zurück.
Wir kochten gemütlich zu Abend, tranken einen guten Schluck Wein und ich begann damit, unseren Blog zu schreiben.